Familienunternehmer zur Home-Office-Pflicht: Ampel greift tief in die Arbeitsabläufe der Betriebe ein
(Berlin) - Reinhold von Eben-Worlée: Wofür haben die Betriebe den ganzen Aufwand betrieben, ausgeklügelte Schutzkonzepte umgesetzt, wenn nun der Gesetzgeber wieder für alle eine Home-Office-Pflicht vorschreibt?
Nach dem Bundestag hat auch der Bundesrat am 19.11.2021 dem neuen Infektionsschutzgesetz zugestimmt. Mit dem Gesetz sollen Corona-Maßnahmen auch nach Auslaufen der epidemischen Lage von nationaler Tragweite möglich sein. Reinhold von Eben-Worlée, Präsident des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER: "Gut ist, dass die Hürden für einen Lockdown nun höher liegen und die Debatte darüber im Bundestag stattfinden muss. Zu lange hat die Bundesregierung am Parlament vorbei entschieden. Gut ist auch, dass die Politik sich an Hospitalisierungsraten orientiert und nicht wie bisher ausschließlich an Inzidenzen. Kritisch sehen wir Familienunternehmer das Reaktivieren der Home-Office-Pflicht. Wofür haben die Betriebe den ganzen Aufwand betrieben, ausgeklügelte Schutzkonzepte umgesetzt, wenn nun der Gesetzgeber wieder für alle eine Home-Office-Pflicht vorschreibt? Die Ampel greift damit tief in die Arbeitsabläufe und Strukturen der Betriebe ein ohne zwischen Geimpften und Nicht-Geimpften zu unterscheiden. Eine Home-Office-Pflicht ist ein tiefes Misstrauenssignal der Politik gegenüber der Verantwortung der Unternehmen, ihre Mitarbeiter zu schützen. Betriebe sind nicht die Infektionstreiber der Pandemie. Es ist für den Zusammenhalt und den Erfolg der Firma wichtig, dass sich Beschäftigte am Arbeitsplatz treffen dürfen und dabei auch neue Ideen entstehen."
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