Feinkeramische Industrie / 3,5 Prozent mehr
(Hannover/Weibersbrunn) - In der feinkeramischen Industrie werden die Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen zum 1. März um 3,5 Prozent angehoben. Die Laufzeit beträgt 16 Monate. Außerdem gibt es eine Einmalzahlung von 100 Euro, Auszubildende erhalten 30 Euro.
Darauf haben sich IG BCE und Arbeitgeber in der Nacht vom 15. auf den 16. Februar geeinigt. Die weiteren Elemente des Tarifpakets Feinkeramik 2007:
- Es bleibt bei der bisherigen tariflichen Arbeitszeit.
- Die Eckpunkte eines neuen Tarifvertrags zur arbeitgeberfinanzierten Altersvorsorge sind unter Dach und Fach.
- Die Arbeitgeber haben sich verpflichtet, das hohe Ausbildungsniveau zu erhalten und weiter zu erhöhen.
- Es bleibt bei den bisherigen Regelungen für das Weihnachtsgeld und die so ge-nannte Härtefallklausel. Neu: Betriebsrat und Unternehmensleitung können vereinbaren, auf die Härtefallklausel zu verzichten und stattdessen ein erfolgsabhängiges 13. Monatseinkommen einzuführen. Die Bandbreite liegt zwischen 80 und 125 Prozent der tariflichen Jahressondervergütung.
Die wirtschaftliche Lage in der feinkeramischen Industrie ist sehr unterschiedlich. Während in den Bereichen Technische Keramik und Sanitärkeramik die meisten Unternehmen gutes Geld verdienen, sieht es in der Porzellanindustrie eher durchwachsen aus.
Der Tarifabschluss Feinkeramik 2007 entspricht dieser Lage und leistet zugleich erneut einen Beitrag zur Konsolidierung unter dem Strich ein gutes Ergebnis. Die gewerkschaftliche Tarifkommission hat den Abschluss einstimmig angenommen.
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IG BCE Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie, Bundesvorstand
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(tr)
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