"Festen Verhandlungsfahrplan für Eingruppierung der Lehrkräfte vereinbaren!" / Ländertarifrunde öffentlicher Dienst Entgeltordnung / Lehrkräfte an Schulen und Hochschulen: 200 Lehrkräfte demonstrieren für deutlich mehr Geld
(Berlin) - Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) aufgefordert, mit den Gewerkschaften endlich einen festen Verhandlungsfahrplan für die Eingruppierung der Lehrkräfte zu vereinbaren. 200 Lehrkräfte verliehen der Forderung nach deutlich mehr Geld und der gleichen Eingruppierung für alle Lehrkräfte während einer Demonstration am Rande der Tarifverhandlungen über eine neue Entgeltordnung in Berlin Nachdruck. "Für die Lehrkräfte hat diese Tarifrunde besondere Bedeutung: Sie wollen mindestens einen Ausgleich für die teils massiven Einkommensverluste, die sie mit der Ablösung des Bundesangestelltentarifvertrages (BAT) durch den Tarifvertrag der Länder (TV-L) 2006 erlitten hatten", betonte GEW-Verhandlungsführerin Ilse Schaad am Dienstag (29. September 2009) während der Kundgebung. "Die Länder sind gut beraten, den Lehrer-Beruf attraktiver zu machen: Die gesamte Bundesrepublik steuert auf einen massiven Lehrermangel zu. Gutes Gehalt und gute Arbeitsbedingungen sind der Garant, ausreichend junge Menschen für den Beruf zu gewinnen. Sich die wenigen Lehrkräfte gegenseitig abzujagen, löst das Nachwuchs-Problem nicht." Erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik bestehe die Chance, die Bezahlung der Lehrerinnen und Lehrer per Tarifvertrag zu regeln, sagte Schaad: "Diese Gelegenheit sollten alle Parteien beherzt nutzen."
Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)
Ulf Roedde, Pressesprecher
Reifenberger Str. 21, 60489 Frankfurt am Main
Telefon: (069) 78973-0, Telefax: (069) 78973-201
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