Pressemitteilung | Deutscher Feuerwehrverband e.V. (DFV)

Feuerwehr-Verbandschef begrüßt Faeser-Vorschlag zum früheren Renteneintritt

(Berlin) - Der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), Karl-Heinz Banse, begrüßt den Vorschlag von Bundesinnenministerin Nancy Faeser, langjährige Ehrenamtler früher in Rente gehen zu lassen. "Tatsächlich leben die Feuerwehren davon, dass sich Menschen in ihren Reihen über längere Zeit einsetzen", so der DFV-Präsident. "Schon seit langem setzt sich der Deutsche Feuerwehrverband dafür ein, dass Anreize für Interessierte und eine spürbare Wertschätzung für ehrenamtliche Aktive in den Blaulicht-Organisationen geschaffen werden". Die Feuerwehren stellen mit mehr als einer Million Aktiven das größte ehrenamtliche Personal-Kontingent in Deutschland.

Ein starkes Signal einer "deutlichen, messbaren Wertschätzung" hält Banse für "dringend geboten". Vor Initiativen wie der Vergabe von Rentenpunkten schrecke die Politik dabei bislang meist zurück, da eine Finanzierbarkeit bezweifelt werde und zudem für eine solche Maßnahme eigens das Sozialgesetzbuch angepasst werden müsste. Banse verweist auf einen aktuellen Vorschlag seines Verbandes: "Der DFV hat eine aktuell bereits umsetzbare Maßnahme vorgelegt - die sogenannte ,Feuerwehr-Rente'. Denn unter Beteiligung der Kommunen, die die Feuerwehren ja aufstellen und unterhalten, könnten hier Gelder für Feuerwehr-Aktive eingesetzt werden, die es am Ende einer bestimmten Dienstzeit dann den Ehrenamtlichen ermöglicht, abschlagsfrei oder zumindest mit weniger Abschlägen vor Erreichen der gesetzlichen Regelaltersgrenze von 67 Jahren in den Ruhestand zu gehen. Diese Möglichkeit bietet das Sozialgesetzbuch schon heute. Damit könnten ein deutliches Zeichen der Wertschätzung und auch ein gewisser Anreiz gesetzt werden, Mitglied in der Feuerwehr zu werden - und es auch zu bleiben." Kompakte Informationen zur Feuerwehr-Rente gibt es in einem Flyer unter https://tinyurl.com/DFV-Rente.

Die Feuerwehr-Verbände der Bundesländer mit dem DFV als Dachverband setzen sich seit vielen Jahren stark für die Sicherung von Nachwuchs bei den Feuerwehren ein. Der weitaus größte Teil der Feuerwehren in Deutschland besteht aus Freiwilligen Feuerwehren. "Darauf ruht unser gesamtes, im weltweiten Vergleich bestmöglich aufgestelltes Brandschutz-System. Würde das wegbrechen, stünden wir im Sicherheitssektor und gesellschaftspolitisch vor ganz gewaltigen Problemen", so der Präsident.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Feuerwehrverband e.V. (DFV) Silvia Oestreicher, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Reinhardtstr. 25, 10117 Berlin Telefon: (030) 288848800, Fax: (030) 288848809

(mw)

NEWS TEILEN: