Pressemitteilung | Fachverband Faltschachtel-Industrie e.V. (FFI)

FFI: REACH Berichtspflicht zur Freisetzung von Mikroplastik für Faltschachtel-Hersteller nicht leistbar

(Frankfurt am Main) - Der von der Europäischen Chemikalien Agentur (ECHA) Anfang des Jahres vorgelegte Vorschlag zur Beschränkung von Mikroplastik betrifft neben den Druckfarben- und Lack-Herstellern auch die Faltschachtel-Hersteller als sog. industriell nachgeschaltete Anwender. Gemäß REACH-Entwurf der ECHA sieht die Regelung umfangreiche jährliche Berichtspflichten auch für Faltschachtel-Hersteller vor. Die im Fokus stehenden Daten wie Identität und Menge der in Druckfarben und Lacken verwendeten Polymere (Mikroplastik) liegen den Faltschachtel-Herstellern aber gar nicht vor. Mit Verweis auf Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse würden die Faltschachtel-Unternehmen solche rezepturrelevanten Daten von ihren Lieferanten kaum erhalten. "Die von der ECHA geforderten Berichtspflichten sind damit von den Faltschachtel-Unternehmen faktisch nicht leistbar." wie Christian Schiffers, Geschäftsführer Fachverband Faltschachtel-Industrie (FFI) entsprechend feststellt.

Der von der ECHA eingerichtete öffentliche Konsultationsprozess dauert noch bis zum 20. Mai 2019 (Link:https://echa.europa.eu/restrictions-under-consideration/-/substance-rev/22921/term). Der FFI beteiligt sich in Abstimmung mit seinen Partner-Organisationen aus der Supply Chain an den Konsultationen.

Quelle und Kontaktadresse:
Fachverband Faltschachtel-Industrie e.V. (FFI) Dipl.-Verw.wiss. Christian Schiffers, Geschäftsführer Kleine Hochstr. 8, 60313 Frankfurt am Main Telefon: (069) 890120, Fax: (069) 89012222

(df)

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