Pressemitteilung | Deutscher Städtetag - Hauptgeschäftsstelle Berlin

„Finanzierung muss durch Bund und Länder abgesichert werden“ / Städte unterstützen Vorstoß des Bundespräsidenten für stärkere vorschulische Bildung

(Berlin) - Der Deutsche Städtetag unterstützt den Vorstoß des Bundespräsidenten für gute Bildungsangebote schon in der frühen Kindheit und für ein enges Zusammenwirken von Kindertagesstätten und Schulen. „Es ist notwendig, die vorschulische Bildung etwa durch frühkindliche Sprachförderung zu stärken, um Kinder besser auf den Übergang vom Kindergarten in die Schule vorzubereiten. Das vom Bundespräsidenten genannte möglichst kostenfreie letzte Kindergartenjahr ist familienpolitisch wünschenswert und kann eine Lösung sein“, erklärte am 9. Januar 2007 der Präsident des Deutschen Städtetages, der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude, zu der Berliner Rede des Bundespräsidenten zum Thema Bildung. Als Lösungsweg in Betracht komme für die Städte alternativ auch ein Vorziehen der Einschulung auf das 5. Lebensjahr der Kinder.

„Natürlich muss eine stärkere vorschulische Bildung auch solide finanziert werden. Eine Beitragsfreiheit für das letzte Kindergartenjahr müsste in jedem Fall durch Bund und Länder finanziell abgesichert werden“, so Ude weiter. Deshalb könnten sich die Städte der Forderung von Bundespräsident Horst Köhler nach angemessenen Finanzmitteln für alle Bereiche des Bildungswesens nur anschließen.

Unabhängig davon, wofür sich die Politik entscheide – kostenfreies letztes Kindergartenjahr oder frühere Einschulung: Maßgeblich sei, dass die Länder in enger Abstimmung mit den Kommunen eine Lösung entwickeln, die auch den finanziellen Handlungsspielraum für den ebenso notwendigen quantitativen und qualitativen Ausbau der Kindertagesbetreuung eröffne.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Städtetag, Hauptgeschäftsstelle Berlin Volker Bästlein, Leitung, Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin Telefon: (030) 377110, Telefax: (030) 37711999

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