Pressemitteilung | BKK Dachverband e. V.

Finanzlage in der gesetzlichen Krankenversicherung

(Berlin) - Statement zum Bericht des Bundesrechnungshofes an den Haushaltsausschuss vom 15. August 2025 zur Entwicklung der Finanzlage in der gesetzlichen Krankenversicherung:
„Die obersten Rechnungshüter legen den Finger zu Recht in die Wunde. Das ist für die Bundesregierung unbequem, aber sie täte gut daran, die jüngste Analyse des Bundesrechnungshofes zur Finanzsituation der GKV ernst zu nehmen.

Dieses Verharren in der Wartestellung sowie die Präsentation von Kurzfrist- und Scheinlösungen wie Darlehen oder die Verringerung der Kassenzahl, bloß um keine unbequemen Entscheidungen treffen zu müssen, ist brandgefährlich. Die Beitragszahler werden seit Jahren über Gebühr belastet, die Wirtschaft ächzt zunehmend unter den steigenden Sozialabgaben, während die Qualität der Gesundheitsversorgung auf der Stelle tritt. Wenn das so weitergeht, wird auch unser Gesundheitswesen irgendwann nicht mehr so funktionieren, wie wir es gewohnt sind. Am Ende leidet nicht nur die Patientenversorgung, sondern auch das Vertrauen in den Staat und die Demokratie.

Die Bundesregierung benötigt daher endlich einen gesundheitspolitischen Masterplan, der die Ausgaben eindämmt, dringend notwendige Strukturreformen auf den Weg bringt und die vorhandenen Ressourcen im System effizienter einsetzt. Wie das gelingen kann haben die Betriebskrankenkassen mit #rebootGKV aufgezeigt. Nur so ist eine gute – vielleicht sogar eine bessere – und gleichzeitig bezahlbare Gesundheitsversorgung auch in Zukunft möglich.“, so Anne-Kathrin Klemm, Vorständin des BKK Dachverbandes.

Quelle und Kontaktadresse:
BKK Dachverband e. V., Mauerstr. 85, 10117 Berlin, Telefon: 030 27 00 406-0

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