Finger weg von der Biersteuer / Finanzminister Eichel sucht verzweifelt neue Einnahmequelle für Milliardenlöcher
(Bonn) - Die deutschen Brauer lehnen die jetzt bekannt gewordenen Pläne des Bundesfinanzministers, die Biersteuer von einer Länder- zu einer Bundessteuer umzuwandeln, entschieden ab. Das Motiv des Bundesfinanzministers ist doch ganz eindeutig und äußerst entlarvend: Er will die Biersteuer kurzfristig und ohne Widerstände von Seiten der Länderregierungen erhöhen können und damit neue bequeme Einnahmequellen für die klaffenden Löcher im Bundesetat finden, so die Bewertung des Hauptgeschäftsführers des Deutschen Brauer-Bundes, Peter Hahn, zu den Plänen des Finanzministers.
Herr Eichel lässt mit diesem neuesten Vorhaben die allerletzten Masken des Anstandes fallen, so Hahn. Die Bundesregierung braucht händeringend Geld egal woher, egal mit welchen Mitteln. Nach Einschätzung des Deutschen Brauer-Bundes sollen nun die zahlreichen deutschen Bierfreunde über die Biersteuer im wahrsten Sinne die Zeche des Bundesfinanzministers zahlen. Wer in der heutigen Situation der deutschen Brauwirtschaft höhere Biersteuern verlangt, der handelt nicht nur kurzsichtig, sondern ökonomisch höchst unverantwortlich!, so der DBB-Vertreter. Die Botschaft der deutschen Brauer an den Bundesfinanzminister lautet somit eindeutig und unmissverständlich: Finger weg von der Biersteuer, Herr Eichel!
Die Bundesländer nahmen über die Biersteuer im vergangenen Jahr 783 Millionen Euro ein: Länder wie Bayern und Nordrhein-Westfalen müssten bei dem von Eichel vorgeschlagenen Tauschgeschäft Einnahmeverluste hinnehmen. Die deutschen Brauer appellieren nicht nur aus diesem Grund auch an die Landesregierungen, diesem fadenscheinigen Tauschangebot aus Berlin die Antwort zu erteilen, die es verdient: Ein eindeutiges, unwiderrufliches und unüberhörbares Nein!.
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