Pressemitteilung | Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V.

Förderung des Wohneigentums gegen sinkende Neubauzahlen / Statistisches Bundesamt meldet: 2008 nur 176.000 Wohnungen fertig gestellt / IVD fordert gezielte Förderung des selbstgenutzten Wohneigentums

(Berlin) - In Deutschland werden immer weniger Wohnungen gebaut. Laut Angaben des Statistischen Bundesamts wurden in Deutschland 2008 nur knapp 176.000 Wohnungen fertig gestellt - 16,5 Prozent oder rund 39.000 Wohnungen weniger als im Vorjahr. Seit dem Höchststand im Jahr 1995 ging die Zahl der jährlich fertig gestellten Wohnungen um mehr als 70 Prozent zurück. "Der Wohnungsbau ist seit Jahren stark rückläufig. Weiter nach unten darf es beim Wohnungsbau in Deutschland nicht mehr gehen", sagt Jürgen Michael Schick, Vizepräsident des IVD Bundesverbands. "Die Schere zwischen dem Bedarf an neuen Wohnungen und dem Neubau klafft immer weiter auseinander", so Schick weiter. In einigen Westdeutschen Ballungsräumen könne bereits von Wohnungsknappheit gesprochen werden. Die Nachfrage übersteige das Angebot deutlich - steigende Mieten seien die Folge.

Im vergangenen Jahr sind laut Angaben des Statistischen Bundesamts nur 152.000 Wohngebäude fertig gestellt worden. Das ist ein Rückgang von 17,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Besonders drastisch ist der Rückgang bei Ein- und Zweifamilienhäusern mit 22, beziehungsweise 23,6 Prozent. "Eine Förderung des Wohnungsbaus ist dringend erforderlich. Die konjunkturellen Impulse, die vom Wohnungsbau ausgehen könnten, werden in Deutschland als Potential nicht gehoben", stellt Schick fest. Die Abschaffung der Eigenheimzulage habe zu einem deutlichen Rückgang der Neubautätigkeit geführt. "Die neue Förderung mit dem Wohn-Riester bietet auch nicht annähernd einen Ersatz", sagt der Vizepräsident des IVD. Um den Wohnungsbau wieder zu beleben, fordert der IVD daher eine gezielte und wirksame Förderung des selbstgenutzten Wohneigentums. So soll der private Schuldzinsenabzug wieder eingeführt, Erstkäufer von der Grunderwerbsteuer freigestellt sowie die Anschaffung selbstgenutzten Eigentums durch Abzug von der Steuerschuld gefördert werden. "Das Steuerrecht muss in Bezug auf Wohneigentum geändert werden", fordert Schick.

Der IVD hat ein Maßnahmepapier mit Anreizen zur Förderung von Wohneigentum in Deutschland vorgelegt. Dieser Katalog mit Forderungen an die Bundesregierung ist in ausführlicher Form auf der Website des IVD www.ivd.net kostenlos erhältlich.

Quelle und Kontaktadresse:
Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V. Jürgen Michael Schick, Bundespressesprecher / Vizepräsident, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Littenstr. 10, 10179 Berlin Telefon: (030) 275726-0, Telefax: (030) 275726-49

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