Pressemitteilung | Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)

Forschungsstandort auch im Agrar- und Ernährungsbereich stärken! / Initiativkreis Agrar- und Ernährungsforschung tagte in Berlin

(Berlin) - „Mit großem Interesse, aber auch einer gewissen Sorge verfolgt die deutsche Land-, Agrar- und Ernährungswirtschaft die jüngste Strukturdebatte zum Agrarforschungsstandort Deutschland - ausgelöst durch ein Gutachten des Wissenschaftsrates zu den Agrarfakultäten der Universitäten sowie Überlegungen zur Neugestaltung der ressortgebundenen Forschung des Bundeslandwirtschaftministeriums.“ Das erklärte der Vorsitzende des Initiativkreises Agrar- und Ernährungsforschung Dr. Rüdiger Scheitza (Vorstandsmitglied der Bayer CropScience AG) anlässlich der jüngsten Tagung des Initiativkreises in der Humboldt-Universität zu Berlin. Der Initiativkreis ist eine Plattform von Verbänden, Organisationen, Agrarfakultäten und Agrarunternehmen, die gemeinsam die Agrarforschung und innovative Entwicklung voranbringen wollen.

Durch Anpassung gewachsener Strukturen sollen Effizienzsteigerungen erzielt werden. Das dürfe aber keineswegs nur zu Stellenstreichungen führen, während der Neuaufbau von dringend notwendigen Schwerpunktclustern in der Forschung unterbleibe.

„Wenn wir den weltweit großen Herausforderungen in der Nahrungsmittelversorgung aber auch bei der Erzeugung von nachwachsenden Rohstoffen und Bioenergie begegnen wollen, dann brauchen wir auch und gerade in Deutschland hochleistungsfähige Forschungseinrichtungen, die auch länderübergreifend internationale wissenschaftliche Exzellenz erreichen können“, äußerte sich Dr. Helmut Born, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV). Davon hinge auch ab, ob führende Positionen in der Landmaschinenindustrie, der Pflanzenschutzmittel- und Düngemittelindustrie, in der landwirtschaftlichen Erzeugung aber auch in der Ernährungswirtschaft verteidigt werden könnten.

Der Initiativkreis als Gesprächsplattform der Land-, Agrar- und Ernährungswirtschaft mit der Agrarwissenschaft werde sich deshalb in den kommenden Monaten vorrangig mit der notwendigen Schwerpunktsetzung in der Forschung, aber auch mit der notwendigen Wissenschafts-PR befassen. Beides sei notwendig, um mehr Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit und in der Politik zu erlangen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV), Haus der Land- und Ernährungswirtschaft Dr. Michael Lohse, Pressesprecher, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 31904-0, Telefax: (030) 31904-205

(sk)

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