Pressemitteilung | Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) - Bundesstelle

Frauenfeindlichkeit ist ein Verbrechen / BDKJ-Bundesvorsitzende befürwortet die Erfassung von Frauenhass in der Kriminalstatistik

(Düsseldorf) - Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) begrüßt den Vorschlag Frauenfeindlichkeit in der Kriminalstatistik zu erfassen. "Frauenhass ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen und muss als solches in der Kriminalitätsstatistik erfasst werden", sagt BDKJ-Bundesvorsitzende Lisi Maier. Bislang wird beispielsweise expliziter Frauenhass im Netz unter Online-Hass und Femizide unter der Rubrik Partnerschaftsgewalt in der deutschen Kriminalitätsstatistik geführt.
Dorothee Bär, Digitalstaatsministerin der Bundesregierung und Mitglied im CSU-Parteivorstand, hat sich für die gezielte Erfassung frauenfeindlicher Straftaten in der Kriminalstatistik ausgesprochen. Diese dürften kein verdecktes Phänomen bleiben.
Lisi Maier macht deutlich, dass sich auch der mediale und gesellschaftliche Diskurs verändern sollte: "Bezeichnungen wie 'Familiendrama' für Femizide, sind Beschönigungen die der Vergangenheit angehören müssen. Wenn verstanden wird, dass Frauenfeindlichkeit tödlich sein kann, ist auch die effektive Bekämpfung möglich."

Der BDKJ ist Dachverband von 17 katholischen Jugendverbänden mit rund 660.000 Mitgliedern. Er vertritt die Interessen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Kirche, Staat und Gesellschaft.

Quelle und Kontaktadresse:
Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Mareike Thieben, Pressesprecherin Carl-Mosterts-Platz 1, 40477 Düsseldorf Telefon: (0211) 46930, Fax: (0211) 4693120

(ds)

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