Pressemitteilung | Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) - Bundesgeschäftsstelle

Freiwillige soziale Jahr immer beliebter

(Berlin) - Dieser Tage endet für 39 Jugendliche das Freiwillige soziale Jahr. Unter dem Motto „Ein Jahr für andere, 365 Tage für Dich“ haben sich die jungen Leute ein Jahr lang freiwillig in sozialen Einrichtungen engagiert.

Vor einigen Jahren noch kaum bekannt, erfreut sich das Freiwillige soziale Jahr, kurz FSJ, bei Jugendlichen zunehmender Beliebtheit. Für die Dauer von 6, 12 oder 18 Monaten bietet es jungen Leuten bis 27 Jahren die Gelegenheit, sich sozial in der Gesellschaft zu engagieren und sich gleichzeitig persönlich weiterzuentwickeln. Auf die Frage, weshalb sie sich zum Freiwilligendienst entschlossen haben, antworten FSJ’ler meistens ähnlich wie Nicole, 19 Jahre: „Ich wollte nach der Schule nicht sofort eine Ausbildung beginnen, sondern erst mal etwas Abstand gewinnen. Auch wusste ich noch gar nicht so genau, was ich eigentlich beruflich machen wollte. Das FSJ bot mir die Gelegenheit, einen intensiven Einblick in das Berufsleben zu bekommen.“

Wer ein FSJ absolviert, arbeitet als Vollzeitkraft im Betrieb einer sozialen Einrichtung mit. Daneben erfolgt aber eine pädagogische Begleitung in mehrtägigen Seminaren, die den FSJ’lern auch Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch geben. In einem sind sich am Ende alle einig: „Das FSJ hat mir persönlich viel gebracht!“. Dies ist wohl auch der Grund, warum fast die Hälfte der Teilnehmer eine Ausbildung in einem sozialen Beruf anstreben.

Kaum bekannt ist dagegen die seit letzten Jahr bestehende Möglichkeit, ein FSJ statt Zivildienst zu absolvieren. Dies ist vor allem für Jugendliche interessant, die nicht sofort eine Lehrstelle bekommen haben und die Zeit sinnvoll nutzen wollen. Wer einen Antrag auf vorzeitige Musterung stellt, für den ist der Einstieg auch vor dem 18. Lebensjahr möglich. Voraussetzung ist, dass sich der Kriegsdienstverweigerer verpflichtet, ein mindestens 12 Monate dauerndes FSJ zu absolvieren.

Die FSJ-Plätze werden vom Land finanziell gefördert. Im Zuge der allgemeinen Kürzungen von Landesmitteln wurde auch hier die Anzahl der geförderten Plätze drastisch reduziert, so dass leider nicht allen interessierten Jugendlichen ein Platz angeboten werden kann. „Dies ist äußerst bedauerlich, zumal wir in diesem Jahr sehr viele Anfragen haben“, so Adolf Popall vom Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., der Zentralstelle für das FSJ in privat-gewerblichen Pflegeeinrichtungen ist. „Jugendliche, die Lust haben, ein FSJ zu machen, sollten sich im nächsten Jahr möglichst frühzeitig um einen Platz bemühen.“

Informationen zum FSJ gibt es beim Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., Hamburger Chaussee 8, 24114 Kiel, Tel: 0431 / 78 017 62.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., Bundesgeschäftsstelle ( bpa ) Hannoversche Str. 19, 10115 Berlin Telefon: 030/30878860, Telefax: 030/30878889

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