Pressemitteilung | IFK e.V. - Bundesverband selbständiger Physiotherapeuten

"Früher ist besser" / Rheuma rechtzeitig erkennen und handeln

(Bochum) - Rheumatische Erkrankungen zählen zu den häufigsten Ursachen für Arztbesuche. Steife Gelenke, schmerzende Knochen, Muskeln, Sehnen oder Bänder quälen in Deutschland mehrere Millionen Menschen. Betroffen sind Frauen und Männer, junge und alte Menschen und sogar Kinder. Experten setzen auf Früherkennung: Eine rechtzeitig einsetzende gezielte Therapie kann die Rheuma-Patienten vor Zerstörungen in den Gelenken und Behinderungen bewahren. Physiotherapie hilft, die Schmerzen zu lindern und beweglich zu bleiben.

Rheuma ist ein Oberbegriff für Beschwerden, die durch Entzündungen, Verschleiß, Stoffwechselstörungen und funktionelle Störungen am Bewegungssystem ausgelöst werden. Insgesamt zählen dazu mehrere hundert verschiedene Krankheiten. Zu den häufigsten Erkrankungen zählen Arthrose, rheumatoide Arthritis und Fibromyalgie. Die entzündlichen und degenerativen Krankheiten, greifen den Bewegungsapparat (Knochen, Muskeln, Sehnen, Bänder) an, verursachen Bewegungseinschränkungen und Schmerzen, können aber auch innere Organe wie Herz, Lunge und Leber schädigen. So führt etwa die rheumatoide Arthritis zu Entzündungen und schmerzhaften Erosionen der Gelenkflächen bis zur Gelenkzerstörung.

Schmerz, Entzündungen, Bewegungseinschränkung und verminderte Arbeitsleistung: Eine umfassende Physiotherapie setzt bei Rheuma in vielschichtiger Weise an. Ziel ist es, Schmerzen zu lindern und Bewegungen ohne Belastung einzuüben, um Krankheitsfolgen, wie z.B. Deformierungen der Gelenke aufzuhalten. Entspannungstechniken helfen den Rheumapatienten, ihre Beschwerden zu minimieren.

Krankengymnasten setzen die Wassertherapie als eine unterstützende Therapiemethode ein: Bewegungsübungen im warmen Wasser werden durch den Auftrieb erleichtert, zudem begünstigt der leichte Widerstand des Wassers die Übungen zur Kräftigung der Muskulatur.

Vor allem die speziellen Handgriffe der Manuellen Therapie sind bei Rheumapatienten ein wichtiger Ansatz um Schmerzen zu lindern. Gezielte Bewegungen aktivieren die Muskulatur und verbessern die Funktion des Bewegungsapparats. Bei rheumatischen Erkrankungen lässt z.B. die Funktion der Fingergelenke und die Kraft der Hände oft frühzeitig nach. Mit speziellen Bewegungsübungen in der sogenannten Sandkiste und feinmotorischen Handübungen helfen Physiotherapeuten den Rheumapatienten, die Beweglichkeit zu erhalten.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband selbständiger Physiotherapeuten e.V. (IFK) Lise-Meitner-Allee 2, 44801 Bochum Telefon: 0234/97745-0, Telefax: 0234/97745-45

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