Führungswechsel an der Spitze der deutschen Forstwirtschaft
(Osnabrück) – Der Deutsche Forstwirtschaftsrat (DFWR) hat einen neuen Präsidenten. Der Bundestagsabgeordnete Christian Haase wurde heute im Rahmen der Mitgliederversammlung in Osnabrück einstimmig zum Nachfolger von Georg Schirmbeck gewählt, der nach 18 Jahren an der Spitze des Verbandes nicht erneut kandidierte.
„Georg Schirmbeck hat dem DFWR über 18 Jahre Richtung und Gewicht verliehen. Mit klarem Kompass, politischer Erfahrung und großem persönlichen Einsatz hat er den Verband geprägt und den Anliegen der Forstwirtschaft eine starke Stimme gegeben – national wie international“, würdigte Haase die Verdienste seines Vorgängers. „Für diese Leistung danke ich ihm. Mit Respekt und persönlicher Anerkennung.“ so der neue Präsident
„Wir sind eine großartige Branche. Wenn wir zusammenstehen und mit einer Stimme sprechen, können wir viel erreichen. Die letzten 18 Jahre haben mir gezeigt: Wir können das, wenn wir es wirklich wollen. Unsere deutsche Forstwissenschaft und unser forstpraktisches Know-how stehen auf Weltklasseniveau. Diesen Spitzenplatz müssen wir jedoch aktiv behaupten. Christian Haase ist für mich derjenige, dem ich diese verantwortungsvolle Aufgabe mit tiefster Überzeugung anvertraue.“ würdigte Georg Schirmbeck seinen Nachfolger.
Haase, 59 Jahre alt, Diplom-Verwaltungswirt und seit 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages, bringt langjährige politische Erfahrung und eine enge Verbindung zur Forstwirtschaft mit. Als ehemaliger Bürgermeister der waldreichen Stadt Beverungen kennt er die Herausforderungen der nachhaltigen Waldbewirtschaftung aus kommunaler und politischer Praxis. Im Bundestag ist er haushaltspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion.
Als neuer Präsident des DFWR will Haase die forstliche Stimme in der Politik stärken und Impulse für eine generationengerechte Nutzung des Waldes setzen. Er betont: „Die deutsche Forstwirtschaft steht vor großen Aufgaben. Klimafolgen, politische Erwartungen und wirtschaftlicher Druck treffen auf Strukturen, die längst an der Belastungsgrenze arbeiten. Gleichzeitig ist der Wald gesellschaftlich präsenter denn je. Als Lebensraum, Klimaschützer, Rohstoffquelle und Erholungsort.“
Haase setzt dabei auf Zusammenarbeit über Eigentumsgrenzen hinweg, auf das Wissen vor Ort und auf eine Forstpolitik, die Sachverstand und Realität zusammenführt: „Es braucht klare Regeln, umsetzbare Programme und einen Kurs, der auf Nachhaltigkeit und Nutzung gleichermaßen setzt. Denn wer den Wald erhalten will, muss ihn verstehen und bewirtschaften.“
Abschließend wurde Georg Schirmbeck in Anerkennung seines 18-jährigen Engagements für den DFWR von der Mitgliederversammlung die Ehrenpräsidentschaft verliehen.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Forstwirtschaftsrat (DFWR) e.V., Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin, Telefon: 030 31904-560