Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

Für Pressefreiheit und Qualität im Journalismus weltweit

(Seoul/Berlin/Stuttgart) – Weltweit die Pressefreiheit und Qualität im Journalismus zu fördern, sind in den kommenden Jahren die Hauptanliegen der Internationalen Journalisten-Föderation (IJF). Zum Abschluss ihres fünftägigen 24. Weltkongresses in der koreanischen Hauptstadt Seoul beschlossen die Delegierten aus 104 Ländern am Freitag außerdem, die Gleichstellung von Journalistinnen mit ihren männlichen Kollegen zum internationalen Standard zu machen.

Das internationale Gewerkschaftstreffen stand unter dem Motto „Journalismus im Informationszeitalter“. Berichte aus zahlreichen Ländern zeigten, dass Pressefreiheit zu Beginn des 21. Jahrhunderts zunehmend bedroht ist.

Qualität erfordert nach Überzeugung der IJF, die rund eine halbe Million Journalisten und Journalistinnen auf der Welt vertritt, gesetzlich garantierte Pressefreiheit ebenso wie wirtschaftliche und soziale Absicherung von Journalisten und Journalistinnen durch Tarifverträge. Zu Qualität gehöre gleichermaßen die journalistische Verantwortung für sorgfältige Recherche und Unabhängigkeit in der Berichterstattung. Der Schutz von Urheberrechten und der freie Zugang zu Informationen sind weitere Forderungen des Kongresses.

Die Gleichstellungspolitik der IJF zielt auf gleiche Bezahlung von Journalistinnen, die angemessene Darstellung von Frauen in den Medien und gleiche Chancen im Beruf. Weitere Herausforderungen sind die Sicherung von Arbeitsplätzen und Pluralität der Medien angesichts der zunehmenden Medienkonzentration.

Die Delegierten bestätigten den deutschen Journalisten Gustl Glattfelder, Vorstandsmitglied des Deutschen Journalisten- Verbandes, als Senior Vice President. Als Präsident der IJF wurde der Australier Christopher Warren im Amt bestätigt.

Der Kongress war überschattet vom Mord an dem Belgrader Journalisten Milan Pantic am 18. Juni 2001 . Die Delegierten brachten außerdem ihre Solidarität mit den aktuellen Streiks in Südkorea zum Ausdruck.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (djv) Bennauerstr. 60 53115 Bonn Telefon: 0228/201720 Telefax: 0228/2017233

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