Pressemitteilung | Freier Verband Deutscher Zahnärzte e.V.

FVDZ lehnt Regierungspläne ab: Gesundheitsfonds entrechtet Privatversicherte

(BOnn) - Acht Millionen Privatversicherten stehen massive Verschlechterungen ins Haus. Der von Ulla Schmidt geplante Gesundheitsfonds will Gleichmacherei um jeden Preis. "Ich wundere mich über die Geduld der privat Krankenversicherten, und dass sie sich nicht schon längst mit aller Kraft gegen die unterschwellige Diffamierung und die ständigen Angriffe auf ihre Rechte durch etliche Gesundheitspolitiker der Großen Koalition wehren", sagte heute (21. Juni 2006) der Bundesvorsitzende des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte, Dr. Karl-Heinz Sundmacher.

Es sei unerträglich, wie in der Diskussion um das so genannte Fondsmodell die verbrieften Rechte der Privatversicherten immer ungenierter missachtet würden und sie beziehungsweise die private Krankenversicherung (PKV) ungestraft sogar als Parasiten (so der Scharfmacher Prof. Karl Lauterbach, enger Berater von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt) der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) dargestellt werden können. Sundmacher weiter: "Wer glaubt, seine Argumente mit Begriffen aus dem "Wörterbuch des Unmenschen' untermauern zu müssen, hat die demokratische Diskussionskultur aufgegeben. Ganz offensichtlich will Lauterbach den Kassensozialismus ohne Rücksicht auf Verluste durchsetzen." Dass ihm bei diesem Vorhaben die PKV gewaltig im Weg steht, belege jedes seiner unzähligen Statements.

Sundmachers Haltung: Man solle doch froh darüber sein, dass es mit den privat Krankenversicherten bereits einen nennenswerten Teil der Bevölkerung gibt, der mit eigenen Mitteln für zukünftige Krankheitskosten vorsorgt und damit weder die Solidargemeinschaft noch die nachfolgende Generation belastet. Stattdessen redet die Regierung diese individuellen Vorsorgeleistungen schlecht und will die angesparten Rücklagen in das Fass ohne Boden GKV lenken, wo sie auf Nimmerwiedersehen versickern würden.

"Die private Krankenversicherung muss gestärkt, nicht geschwächt werden.
Angesichts der demographischen Entwicklung ist die private Vorsorge für Krankheitskosten der wichtigste Lösungsansatz für ein zukunftsfähiges Gesundheitswesen. Ich empfehle den verantwortlichen Politikern, ernsthaft und ohne ideologische Scheuklappen eine Ganz- oder Teilprivatisierung der GKV endlich umzusetzen", so der Vorsitzende des Freien Verbandes.

Quelle und Kontaktadresse:
Freier Verband Deutscher Zahnärzte e.V. Pressestelle Mallwitzstr. 16, 53177 Bonn Telefon: (0228) 85570, Telefax: (0228) 347967

(sk)

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