Pressemitteilung | freier zusammenschluss von studentInnenschaften e.V. (fzs)

fzs-Vorstand fordert zum Amtsantritt: Finanzielle Hilfen müssen alle Studierende entlasten!

(Berlin) - Der fzs fordert schnelle, unbürokratische Lösungen gegen die drastischen Steigerungen der Lebenshaltungskosten von Studierenden. Die Ampel-Regierung ließ sie in den letzten beiden Entlastungspaketen unberücksichtigt. Als die bundesweite Studierendenvertretung fordern wir, dass bei den kommenden staatlichen Hilfeleistungen alle Studierende mitbedacht werden.

"Nur ein Bruchteil der Studierenden wird über Nebenjob oder BAföG von den Entlastungspaketen erreicht. Steigende Energiepreise und Lebenshaltungskosten treffen jedoch alle. Das mittlere Einkommen von Studierenden lag schon 2019 rund 450 Euro unter der deutschen Armutsschwelle. Seit Corona und der Inflation hat sich die Situation zunehmend verschlechtert. Die prekäre Lage der Studierenden nimmt kein Ende, sondern verstärkt sich. Die Ampel-Regierung muss bei ihren Entlastungspaketen alle Studierenden berücksichtigen!", fordert Matthias Konrad Mitglied des Vorstands des fzs.

Carlotta Eklöh, ebenfalls aus dem Vorstand, ergänzt mit Nachdruck: "Studieren darf kein Luxus sein. Durch die Krisen hängt das Studium vermehrt von der monetären Stärke der Eltern ab. Horrende Strom- und Gasnachzahlungen werden Studierende in finanzielle Notlagen stürzen und die bestehenden prekären Lebensumstände noch verstärken. Wegen steigender Zinsen schaffen selbst Studienkredite keine kurzfristige Erleichterung, vielmehr endet der pandemiebedingte Zinserlass der KfW Ende September.
Wenn du dir nicht mal mehr Nudeln mit Pesto leisten kannst, hast du keine Zeit, auf die nächste Einmalzahlung zu warten. Entlastungspakete stellen kaum eine Entlastung dar, vor allem dann nicht, wenn sie Monate auf sich warten lassen. Wir fordern von der Ampel-Koalition strukturelle Weitsicht bei der finanziellen Entlastung von Studierenden!"

Quelle und Kontaktadresse:
freier zusammenschluss von studentInnenschaften e.V. (fzs) Pressestelle Wöhlertstr. 19, 10115 Berlin Telefon: (030) 27874094, Fax: (030) 27874096

(mw)

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