Pressemitteilung | Familienbetriebe Land und Forst e.V. (FaBLF)

GAP muss Unternehmertum im ländlichen Raum stärken / Familienbetriebe Land und Forst wenden sich mit Ihrem Appell direkt an Agrarministerkonferenz

(Berlin) - Vor Beginn der Sonder-Agrarministerkonferenz zur nationalen Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP) am 05. Februar 2021 machen die Familienbetriebe Land und Forst deutlich, was sie von der neuen GAP erwarten. "Landwirtschaftliche Betriebe sind unumstritten das Rückgrat des ländlichen Raums. Die GAP muss deshalb in erster Linie das Unternehmertum vor Ort stärken", erklärt der Vorsitzende der Familienbetriebe Land und Forst, Max v. Elverfeldt und ergänzt: "In dem Kontext ist eine Kappungsgrenze und Degression der Direktzahlungen für Deutschland der falsche Weg. Es ist richtig, dass öffentliches Geld an Gemeinwohlleistungen der Betriebe gekoppelt wird. Wenn die GAP künftig stärker leistungsbezogen ist, ist es aber unerheblich, ob diese Leistung auf großen oder kleinen Betrieben erbracht wird. Was zählt, ist die Arbeit und Leistung der Landwirtinnen und Landwirte auf jedem einzelnen Hektar", so Elverfeldt.

Wichtig ist den Familienbetrieben auch, wer im Rahmen der gemeinsamen Agrarpolitik künftig förderberechtigt ist und damit Zugang zu den Mitteln erhält. "Da die gewünschten Gemeinwohlleistungen sowohl von Voll- als auch Nebenerwerbslandwirten erbracht werden können, sollte die Regelung eines 'echten/aktiven Landwirts' in Deutschland nicht zur Anwendung kommen. Die ordnungsgemäße Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen eines Betriebes muss unserer Meinung nach maßgeblich für eine Förderberechtigung sein", betont Elverfeldt.

Die Familienbetriebe Land und Forst sind ein freiwilliger Zusammenschluss von Eigentümern, die mit ihren Betrieben für gut 50.000 Unternehmer, Mitarbeiter und Familienmitglieder stehen. Unsere Mitgliedsbetriebe tragen Verantwortung für rund 5 Prozent der land- und forstwirtschaftlichen Fläche in Deutschland. Sie bewirtschaften ihre Flächen nachhaltig und denken in Generationen. Unser Ziel ist es, Mehrwert für unsere Gesellschaft zu schaffen und das Bewusstsein für die Anliegen von familiengeführten land- und forstwirtschaftlichen Betrieben zu stärken. Der Verband setzt sich daher für den Schutz des privaten Eigentums und die Stärkung der Wirtschaftskraft im ländlichen Raum ein. Im ständigen Dialog mit Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Öffentlichkeit engagieren sich die Familienbetriebe Land und Forst für eine verantwortungsvolle und generationsgerechte Politik.

Quelle und Kontaktadresse:
Familienbetriebe Land und Forst e.V. (FaBLF) Juliane Ahrens, Leiterin Kommunikation Claire-Walldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 2463046-0, Fax: (030) 2463046-23

(mj)

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