Pressemitteilung | Bundesverband Brandschutz-Fachbetriebe e.V. (bvbf)

Gas, Grillen, Gartenfackeln: Brandgefahren beim Camping

(Berlin) - Insbesondere in den Sommermonaten sind Campingplätze stark ausgelastet. Täglich wechseln die Besucher, zahlreiche Wohnwagen und Zelte stehen eng beieinander. Es wird gegrillt und gefeiert und der Abend in stimmungsvollen Fackel- oder Kerzenschein getaucht. Allgegenwärtig dabei sind Campingkocher, Heizstrahler, Gasflaschen und Grills - viele Gefahrenquellen für einen Brand, denen mit geeigneten Maßnahmen begegnet werden muss. Darauf macht der bvbf Bundesverband Brandschutz-Fachbetriebe e.V. aufmerksam. Zumal im Sommer noch ein entscheidender Faktor hinzukommt: Die anhaltende Trockenheit, die entstehende Wiesen-, Hecken- oder Waldbrände beschleunigt.

Da sich - trotz aller Vorsichtsmaßnahmen - ein Brand nie völlig ausschließen lässt, empfehlen die Brandschutzexperten, jedes Wohnmobil, Caravan und Zelt mit einem Feuerlöscher auszustatten. Das ist umso wichtiger, da Campingplätze oft fernab von Ortschaften liegen und die Feuerwehr in der Regel nicht so schnell eintreffen kann wie in einem Wohngebiet. Campingplätze sind zwar aufgrund der Betriebsvorschriften mit Feuerlöschern ausgestattet, doch gerade in Notsituationen gilt es schnell zu handeln und nicht in Panik zu geraten. Griffbereit kann der eigene Feuerlöscher sofort zum Einsatz kommen und ein entstehender Brand gezielt gelöscht werden. Zeitgleich ist der Feuerwehr-Notruf 112 anzurufen. Wichtig zu wissen: Der Notruf ist auch jederzeit von Prepaid-Handys ohne Guthaben möglich.

Reisevorbereitung: Feuerlöscher und Rauchwarnmelder

Bei der Montage ist darauf zu achten, dass der Feuerlöscher immer einen festen Platz hat. "Fester Platz" ist im doppelten Sinne zu verstehen. Der Feuerlöscher ist mit entsprechenden Halterungen zu montieren und sollte gut erreichbar sein. Optimal ist die Befestigung in der Nähe der Eingangstür, hierdurch ist der Feuerlöscher sowohl von außen als auch von innen stets griffbereit. Sollte hier kein Platz vorhanden sein, bietet sich die Montage im Küchenbereich an.

Ebenso sollten die "fahrenden Ferienhäuser" mit Gas- und Rauchwarnmeldern ausgestattet sein. Rauchwarnmelder - wie sie bundesweit in jeder Wohnung vorgeschrieben sind - alarmieren, wenn es irgendwo qualmt oder glimmt, oftmals bevor der Brand entsteht. Insbesondere nachts sind sie lebensrettend, denn der Geruchssinn ist im Schlaf ausgeschaltet.

Brandschutz-Fachbetriebe helfen weiter

Vor Antritt der Urlaubsreise ist darauf zu achten, dass der Feuerlöscher sachkundig geprüft wurde. Da die Wirkung der Lösch- und Treibmittel im Laufe der Zeit nachlässt, sollten Feuerlöscher regelmäßig, mindestens jedoch alle zwei Jahre überprüft werden, damit sie im Ernstfall auch voll funktionstüchtig sind. Daher ist unbedingt davon abzuraten, alte Feuerlöscher, die im Wohnhaus ausgemustert wurden, mit auf die Reise zu nehmen.

Qualifizierte Brandschutz-Fachbetriebe übernehmen nicht nur die sachkundige Prüfung, sie helfen auch bei der Auswahl der passenden Geräte und geben auf Wunsch eine Einweisung in die richtige Handhabung. Adressen lokaler Anbieter und viele weitere Informationen findet man im Internet unter www.bvbf.de

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Brandschutz-Fachbetriebe e.V. (bvbf) Dipl.-Verw.wiss. Carsten Wege, Geschäftsführer Brunnenstr. 156, 10115 Berlin Telefon: (030) 936 22 86 10, Fax: (030) 936 228610

(jg)

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