Pressemitteilung | Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer im Deutschen Beamtenbund (GDL)

GDL begrüßt personelle Konsequenzen

(Frankfurt am Main) - "Wir begrüßen die lückenlose und gnadenlose Aufklärung des Datenskandals bei der Deutschen Bahn mit allen personellen Konsequenzen." Das erklärte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Claus Weselsky, gestern (13. Mai 2009) nach der DB-Pressekonferenz in Berlin, nachdem die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG dem Aufsichtsrat den Abschlussbericht zur Sachverhaltsaufklärung vorgelegt hat und die Sonderermittler Herta Däubler-Gmelin und Gerhart Baum ihre Bewertung zu den Ermittlungen abgegeben haben.

"Es ist gut und richtig, dass dieser Filz beseitigt wird", so Weselsky und weiter: "Ein Neubeginn wäre mit dem bisherigen `System Mehdorn´ mit Bespitzelung und Überwachung nicht möglich gewesen: insbesondere nicht mit Hansen, der jahrelang als Transnetvorsitzender versucht hat, die GDL zu eliminieren."

Alle waschen ihre Hände in Unschuld

DB-Chef Rüdiger Grube hat die erste Bewährungsprobe, die lückenlose Aufklärung der Datenaffäre mit den personellen Konsequenzen, bestanden. Logistik-Vorstand Norbert Bensel, Politik-Vorstand Otto Wiesheu, DB-Personalvorstand Margret Suckale und Arbeitsdirektor Norbert Hansen sowie weitere Manager aus der zweiten Reihe werden den Konzern verlassen. Damit habe Grube den Grundstein für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit gelegt, der mit dem bisherigen Bahnvorstand nicht möglich gewesen wäre. "Nicht in Ordnung ist allerdings, dass zwar alle gehen, gleichzeitig aber ihre Hände in Unschuld waschen. Das ist nicht glaubwürdig und widerspiegelt keinesfalls die praktizierten Methoden im Konzern", so der GDL-Bundesvorsitzende.

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer im Deutschen Beamtenbund (GDL) Gerda Seibert, Leiterin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Baumweg 45, 60316 Frankfurt am Main Telefon: (069) 405709-0, Telefax: (069) 405709-129

(el)

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