Pressemitteilung | Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer im Deutschen Beamtenbund (GDL)

GDL-Mitglieder stimmen Tarifergebnis zu größter Bahnstreik der Nachkriegsgeschichte beendet

(Frankfurt am Main) - „Der größte Bahnstreik in der Nachkriegsgeschichte ist nun endgültig abgeschlossen. 85,5 Prozent der an der Urabstimmung beteiligten GDL-Mitglieder haben für die Annahme des Tarifergebnisses votiert.“ Das erklärte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Manfred Schell, heute in Frankfurt am Main nach der Auszählung der Briefe zur Urabstimmung.

Fast ein Jahr lang dauerte der Arbeitskampf für den eigenständigen Lokomotivführertarifvertrag (LfTV) bei der Deutschen Bahn. „Das Ergebnis kann sich sehen lassen“, so der GDL-Bundesvorsitzende. Die Löhne wurden ab 1. März durchschnittlich um acht Prozent und ab 1. September 2008 um weitere drei auf dann elf Prozent erhöht. Ab Februar 2009 wird die Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich um eine Stunde verkürzt und das Wichtigste: Die GDL konnte den Tarifvertrag eigenständig aushandeln. Das heißt, sie konnte ihre Forderungen ohne Absprache mit anderen Gewerkschaften aufstellen und durchsetzen.

Die GDL hatte Ende März 2008 rund 12 000 Mitglieder aufgerufen, sich an der Urabstimmung zu beteiligen. Die Rücklaufquote betrug 72 Prozent (8.600 Stimmen). Davon stimmten 85,5 Prozent dem Lokomotivführertarifvertrag zu. 14 Prozent votierten mit Nein. „Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, so Schell und weiter: „Es beweist die große Akzeptanz des Tarifvertrags.“ Für eine Beendigung des Streiks zum LfTV waren 25 Prozent der ausgezählten Stimmen notwendig.

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer im Deutschen Beamtenbund (GDL) Gerda Seibert, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Baumweg 45, 60316 Frankfurt am Main Telefon: (069) 405709-0, Telefax: (069) 405709-40

(el)

NEWS TEILEN: