GdP-Chef Freiberg: Vandalismus drastisch gestiegen
(Berlin) - Der Vandalismus in deutschen Großstädten hat nach Einschätzung der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in den vergangenen zehn Jahren drastisch zugenommen. Seit 1993 sei die Zahl der Sachbeschädigungen an Kraftfahrzeugen, auf Straßen und Friedhöfen sowie in Parks bundesweit um fast 25 Prozent gestiegen, sagte der GdP-Vorsitzende Konrad Freiberg in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur ddp in Berlin. Rund 720 000 Fälle musste die Polizei laut Bundeskriminalamt im Jahr 2001 registrieren.
Die Dunkelziffer der Zerstörungen ist groß, schätzte der GdP-Chef ein. Vor allem Jugendliche suchten immer neue Möglichkeiten, um sich auszutoben und die Gesellschaft zu provozieren. Die Täter würden zugleich immer jünger. Allein beim Rowdytum auf Straßen und Plätzen stellten Minderjährige weit über die Hälfte der Tatverdächtigen. Freiberg appellierte an die Justiz ebenso wie an Bildungseinrichtungen und Elternhäuser, gemeinsam diesem Werteverfall entgegenzuwirken.
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