Pressemitteilung | Gewerkschaft der Polizei (GdP)

GdP-Film: Arbeitsplatz bei der Polizei alles andere als sicher

Ein sicherer Arbeitsplatz hat in unsicheren wirtschaftlichen Zeiten einen unbestritten hohen Wert. Wie sicher ist aber ein Arbeitsplatz bei der Polizei? Seit 1945 bis Ende 2002 sind 385 Polizistinnen und Polizisten durch Rechtsbrecher getötet worden. Bis Ende 2001 verunglückten 1391 Polizeibeamte in Ausübung des Dienstes tödlich. Noch liegen die offiziellen Zahlen des letzten Jahres nicht vor, doch soweit bekannt, ließen vier Polizistinnen und Polizisten Jahr bei Unfällen in Ausübung des Dienstes ihr Leben.

Die Polizeiführungsakademie (PFA) in Münster-Hiltrup ermittelte, dass rund 700 Beamtinnen und Beamte pro Jahr im Dienst so schwer verletzt werden, dass sie mehr als sieben Tage dienstunfähig sind. Dies, so die PFA, sei „natürlich nur die Spitze des Eisberges“. Die Masse der Fälle bliebe unerfasst, da meist unter sieben Tage krank geschrieben würde.

In 687 von rund 4000 Fällen, in denen Polizistinnen und Polizisten zwischen 1985 und 2000 angegriffen wurden, geschah dies mit der Absicht, sie zu töten, ermittelte das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) in Hannover.

Unter dem Titel „Ein sicherer Arbeitsplatz“ hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) einen Film produziert, der von Konrad Freiberg, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei, auf einer Neujahrs-Pressekonferenz am Mittwoch, 29. Januar 2003, um 11.00 Uhr in den Räumen III und IV im Haus der Bundespressekonferenz, Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin vorgestellt wird. Der Film soll dem Argument des sicheren Arbeitsplatzes bei der Polizei, mit dem Sonderopfer gerechtfertigt und die Forderungen nach sozialen Verbesserungen diskreditiert werden, die Wirklichkeit des Polizeiberufes entgegenstellen.

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft der Polizei - Bundesgeschäftsstelle Stromstr. 4 10555 Berlin Telefon: 030/3999210 Telefax: 030/399921200

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