Pressemitteilung | Gewerkschaft der Polizei (GdP)

GdP kritisiert politische Entscheidungen auf dem Rücken der Einsatzkräfte / Polizei am Ende ihrer Kraft

(Dannenberg/Berlin) - Am vorgestrigen Sonntag (7. November 2010) hat die Polizei bundesweit die letzten Reserven ins Wendland beordert. Teilweise mussten Einsatzkräfte 24 Stunden Dienst am Stück versehen. Die GdP hat seit vorgestern (7. November 2010) von polizeilichen Einsatzkräften immer öfter Informationen erhalten, dass sie sogar mehr als 24 Stunden am Stück Dienstzeiten leisten mussten. Dietmar Schilff, stellv. Landesvorsitzender der GdP Niedersachsen: "Nicht nur über die endlosen Dienstzeiten haben unsere Einsatzkräfte mit Recht Klage geführt, sondern auch darüber, dass sie in der Kälte teilweise nicht oder nur sehr spät mit heißen Getränken oder einer Suppe versorgt wurden."

Das liege aber nicht an den Versorgungskräften, die auch bis zur Erschöpfung arbeiteten, sondern daran, dass sie nicht darüber informiert wurden, wo die Einsatzkräfte im weiten Wendland stehen, so die GdP.

"Wir haben seit Jahren kritisiert, dass auf dem Rücken der Polizei politische Entscheidungen und Fehler ausgetragen werden. Ob in Stuttgart oder gestern (8. November 2010) im Wendland, meine Kolleginnen und Kollegen kommen wegen politischer Fehlentscheidungen nicht mehr aus ihren Einsatzanzügen", sagte der stellv. Bundesvorsitzende Bernhard Witthaut, der ebenso wie Schilff bei den Einsatzkräften im Wendland ist.

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft der Polizei - Bundesgeschäftsstelle (GdP) Pressestelle Stromstr. 4, 10555 Berlin Telefon: (030) 3999210, Telefax: (030) 399921200

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