Pressemitteilung | Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie e.V. (CBP)

Gelebte Caritas - auch über viele Grenzen hinweg

(Berlin) - Vor zwei Jahren, am 24. Februar 2022, begann Russland in Europa den größten Krieg seit 1945. Zahlreiche Menschen sahen sich gezwungen, ihr Land zu verlassen. Unter denjenigen, die Schutz suchten, waren auch Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit Behinderungen aus der Ukraine.

Mehr als 300 junge Menschen mit Beeinträchtigungen und 50 Betreuerinnen und deren Angehörige aus den Waisenhäusern in Kiew wurden in Caritas-Einrichtungen der Eingliederungshilfe aufgenommen.

Der Bundesverband Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie (CBP) e.V. setzte sich mit seinen Mitgliedseinrichtungen - getreu dem Leitsatz 'Not sehen und handeln' - für die Aufnahme und Unterstützung dieser besonders schutzbedürftigen Menschen ein. In den zwei Jahren seit Beginn des Konflikts standen die Einrichtungen vor vielfältigen Herausforderungen, denen sie mutig begegneten. Vor allem stellten die unterschiedlichen Systeme, die unzureichend geregelte Finanzierung sowie die Sprachbarrieren große Hürden dar.

Die unterschiedlichen Erfahrungen und Wege der Ukrainer sind nun in einem 'CBP-Spezial | Gelebte Caritas' dokumentiert und zeigen verschiedenen Ansätze und Maßnahmen in den unterschiedlichen Einrichtungen auf, um die Teilhabe von Menschen mit Behinderung aus der Ukraine zu befördern.

Im gegenwärtigen gesellschaftlichen Klima wird vermehrt die Forderung nach einer Begrenzung der Flüchtlingszahlen laut. "Die UN-Behindertenrechtskonvention regelt ganz klar, dass wir in Gefahrensituationen, einschließlich bewaffneter Konflikte, alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen müssen, um den Schutz und die Sicherheit von Menschen mit Behinderung zu gewährleisten. Die Unterstützung der geflüchteten Menschen mit Behinderung ist also nicht verhandelbar. Wir dürfen nicht nachlassen in unserem Bemühen, ihnen die dringend benötigte Hilfe zukommen zu lassen", betont der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung, Jürgen Dusel, in seinem Grußwort der Publikation.

Wolfgang Tyrychter, Vorstandsvorsitzender des CBP bekräftigt: "Als Bundesverband stehen wir auch weiterhin den bedürftigen Menschen aus der Ukraine, insbesondere jenen mit Beeinträchtigungen, zur Seite - unterstützen sie und treten für ihre Rechte ein".

Quelle und Kontaktadresse:
Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie e.V. (CBP) Pressestelle Reinhardtstr. 13, 10117 Berlin Telefon: (030) 284447-822, Fax: (030) 284447-828

(mw)

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