Pressemitteilung | Bundesverband Medizintechnologie e.V. (BVMed)
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„Gelenkersatz-OP hat in Deutschland ein hohes Niveau“

(Berlin) - Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) weist zum OrthopĂ€den- und Unfallchirurgen-Kongress (DKOU) in Berlin auf die große Bedeutung des kĂŒnstlichen Gelenkersatzes fĂŒr die Gesundheitsversorgung, MobilitĂ€t und Schmerzfreiheit hin. „Die Endoprothetik, also die Gelenkersatz-Operation, ist eine der erfolgreichsten chirurgischen Eingriffe der letzten Jahrzehnte. Sie ist eine kausale Behandlung schwerer Gelenkbeschwerden und ermöglicht Patient:innen wieder MobilitĂ€t und weitgehende Schmerzfreiheit“, so der stellvertretende BVMed-Vorstandsvorsitzende Marc D. Michel. Auf einer neuen Infoseite zum Gelenkersatz verweist der BVMed zudem auf die gesamtgesellschaftliche und volkswirtschaftliche Bedeutung des Gelenkersatzes: durch die Verringerung von Krankheitstagen und verlorenen ErwerbstĂ€tigkeitsjahren.

Erkrankungen des Bewegungsapparats sind eine hĂ€ufige Ursache fĂŒr chronische Schmerzen, körperliche EinschrĂ€nkungen sowie Krankheitstage und BerufsunfĂ€higkeit. Insgesamt leiden in Deutschland rund neun Millionen Menschen unter stĂ€ndigen Schmerzen durch Arthrose und Arthritis. Die steigende Lebenserwartung in den Industrienationen und die damit einhergehende zunehmende HĂ€ufigkeit des Gelenkverschleißes sorgen fĂŒr einen wachsenden Bedarf an HĂŒft- und Kniegelenkersatz.

Das belegen auch die aktuellen Zahlen des Deutschen Endoprothesen-Registers (EPRD), die heute zum DKOU vorgestellt wurden. Im Jahr 2024 wurden im EPRD insgesamt 410.333 endoprothetische Eingriffe an HĂŒfte und Knie dokumentiert. Die demografische Entwicklung und die Zunahme von Risikofaktoren wie Übergewicht lassen weiterhin einen hohen Bedarf erwarten. Das Risiko einer Wechseloperation ist dabei tendenziell geringer, wenn die Erstimplantation in einem Krankenhaus erfolgt, das viele solcher endoprothetischen Operationen durchfĂŒhrt. Die Krankenhausreform und Konzentration auf spezialisierte Zentren fĂŒhren zu einer stĂ€rkeren BĂŒndelung der Eingriffe.

„Das EPRD, das seit 2012 Daten zur endoprothetischen Versorgung auswertet, ermöglicht uns, wesentliche QualitĂ€tsmerkmale beim endoprothetischen HĂŒft- und Kniegelenksersatz nachzuverfolgen und darzustellen. Das EPRD hat damit einen großen Nutzen. Es hilft uns, die VersorgungsqualitĂ€t beim Einsatz von kĂŒnstlichen Gelenken weiter zu verbessern“, so BVMed-Vorstand Michel.

Eine weitere Erkenntnis aus dem neuen EPRD-Jahresbericht: Sogenannte PROMs („Patient Reported Outcome Measures“) werden zunehmend erfasst und bestĂ€tigen die hohe Zufriedenheit der Patient:innen. Zu einer erfolgreichen Patient:innenversorgung mit sehr guten Langzeitergebnissen gehört beim Gelenkersatz dabei aus BVMed-Sicht ein Dreiklang: ein sicheres und qualitativ hochwertiges Implantat, eine gut ausgebildete und erfahrene Chirurgin bzw. Chirurg sowie eine sich angemessen verhaltende Patientin oder Patient.

BVMed-Vorstand Marc Michel: „Alle verfĂŒgbaren Daten zeigen: Patient:innen mit Gelenkersatz sind in Deutschland sehr gut versorgt. Wir haben stabile, der demografischen Entwicklung folgende, Fallzahlen, eine hohe Indikationstreue und lange Standzeiten. Die BehandlungsqualitĂ€t von HĂŒft- und Kniegelenkersatz-Operationen hat in Deutschland ein hohes Niveau erreicht. Die Entwicklung der Eingriffszahlen und der Indikationsstellung zeigt damit, dass in Deutschland keineswegs zu viel operiert wird.“

Mehr Informationen zum Thema gibt es im BVMed-Themenportal unter www.bvmed.de/gelenkersatz. Dort kann auch die neue Infoseite „ Zahlen und Fakten zur Bedeutung des Gelenkersatzes in Deutschland“ aufgerufen werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Medizintechnologie e.V. (BVMed), Manfred Beeres, Leiter(in) Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Georgenstr. 25, 10117 Berlin, Telefon: 030 246255-0

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