Pressemitteilung | Deutscher Reiseverband e.V. (DRV)

Gemeinsam für bessere Luft in Berlin / Busreiseveranstalter unterstützen Aktion des Berliner Stadtentwicklungssenats

(Berlin) - Saubere Luft für Berlin hat oberste Priorität. Darin stimmen die im Deutschen Reisebüro und Reiseveranstalter Verband (DRV) organisierten Busreiseunternehmen mit der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung überein. Selbstverständlich, betonte Jörg Schaube, stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses Bustouristik im DRV, würden auch die Busreiseveranstalter gerne dazu beitragen, alle technischen Möglichkeiten zur Reduzierung der Schadstoffbelastung der Berliner Luft auszuschöpfen. Zugleich aber befürchtet Schaube eine Gefährdung der Busveranstalterreise durch den von der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung vor kurzem veröffentlichten Luftreinhalte- und Aktionsplan Berlin 2005 - 2010.

Der Plan, so Schaube, sehe vor, ab 2010 im Innenstadtring der Hauptstadt nur noch Fahrzeuge der Schadstoffklasse Euro III mit Rußpartikelfilter oder der Klasse Euro IV zuzulassen. Euro III-Reisebusse mit Rußfilter seien jedoch nach Herstellermeinung technisch nicht realisierbar und Reisebusse der Schadstoffklasse Euro IV derzeit noch nicht verfügbar. Busreiseveranstalter, die jetzt investieren wollten, stünden dadurch vor einem Dilemma: Reisebusse, die sie heute erwerben, könnten nur viereinhalb Jahre gefahren werden, so Schaube. Danach seien ihre Fahrzeuge nach den jetzigen Plänen der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung in der Berliner Innenstadt nicht mehr zugelassen. Gemäß den aktuellen Abschreibungsrichtlinien des Bundesministeriums für Finanzen wird bei Reisebussen jedoch von einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von neun Jahren ausgegangen. Da ein sehr großer Teil der Berlinbesucher mit dem Bus anreise, befürchtet Schaube durch die Umsetzung des derzeitigen Luftreinhalte- und Aktionsplans Einbrüche und Rückgänge in der Busreisebranche.

In einem Schreiben teilte der DRV seine Bedenken der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung mit und machte auf die Schwierigkeiten, die der Berliner Luftreinhalte- und Aktionsplan für Busreiseveranstalter in seiner jetzigen Form darstellt, aufmerksam. Statt mit Fahrverboten, so der DRV, sollten die Potentiale für einen optimalen Verkehrsfluss im Innenstadtbereich mit Hilfe intelligenter Verkehrslenkung ausgeschöpft werden. Ferner sollten Vertreter der Busindustrie in die Planungen der Berliner Senatsverwaltung einbezogen werden. So könnten gemeinsam weitere Möglichkeiten zur Herstellung schadstoffarmer Busse erörtert werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Reisebüro und Reiseveranstalter Verband e.V. (DRV) Albrechtstr. 10, 10117 Berlin Telefon: 030/28406-0, Telefax: 030/28406-30

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