Pressemitteilung | Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA)
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Gemeinsame Erklärung der Präsidenten von BDA, BDI, DIHK und ZDH

(Berlin) - Die Deutsche Wirtschaft bekräftigt ihren Vorschlag, im Rahmen eines gemeinsamen Ausbildungspaktes alle Anstrengungen zu unternehmen, mög-lichst allen ausbildungsfähigen und ausbildungswilligen Jugendlichen eine Qua-lifizierungschance zu geben.

Ein solcher Pakt kann allerdings nur erfolgreich sein, wenn nicht gleichzeitig das Ausbildungsabgabegesetz kommt. Wenn der vorgelegte Gesetzentwurf in Kraft tritt, ist die Grundlage für den vorgeschlagenen Ausbildungspakt entfallen. Die aktuellen Ausbildungszahlen belegen, dass bereits der Gesetzentwurf und die darin enthaltene Abgabendrohung zu einer geringeren Zahl von Ausbil-dungsplätzen führt. Unter der Drohkulisse einer Ausbildungsabgabe werden wir nicht in der Lage sein, ausreichend Ausbildungsplätze einzuwerben.

Wir appellieren daher an die Bundesregierung und die rot-grüne Koalition, das Gesetzgebungsverfahren zu stoppen. Sollte der Bundestag den Gesetzentwurf beschließen, bliebe nur noch bis zur Entscheidung des Bundesrates Zeit, einen Ausbildungspakt als Alternative zum Gesetz zu vereinbaren.

Die Spitzenverbände der Wirtschaft und ihre Mitgliedsorganisationen werden im Interesse der Jugendlichen und der Betriebe ihre Anstrengungen zur Gewin-nung zusätzlicher Ausbildungsplätze unvermindert fortsetzen.

Ein Ausbildungspakt muss alle Anstrengungen bündeln und auch die Probleme der mangelnden Ausbildungsreife vieler Schulabgänger sowie der überhöhten Ausbildungskosten in Angriff nehmen. Nur durch gemeinsame Aktionen in den Regionen kann es gelingen, möglichst allen ausbildungswilligen und ausbil-dungsfähigen Jugendlichen eine Chance zu bieten. Das belegen die Ergebnis-se der bestehenden Vereinbarungen in einzelnen Bundesländern. Nur eine Kooperation aller Verantwortlichen kann Erfolg haben, nicht eine Konfrontation, die zu abnehmender Ausbildungsbereitschaft führt.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA) Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: 030/20330, Telefax: 030/20331055

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