Pressemitteilung | Deutscher LandFrauenverband e.V. (dlv)

Gender-Mainstreaming zum Family-Mainstreaming erweitern / Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch innovative Maßnahmen fördern -

(Berlin) - Aus Anlass des Internationalen Frauentages am 8. März fordert die Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes (dlv), der mit über 550.000 Mitgliedern der größte Frauenverband im Lande ist, dass ab sofort bei allen politischen Entscheidungen geprüft werden muss, welche Auswirkungen sie auf Familien haben werden. Vor allem staatliche Förderprogramme zur Beschäftigung müssen sich künftig am Grundsatz des Family-Mainstreamings orientieren.

Gerade im Bereich der Innovationen lasse sich diese Forderung hervorragend umsetzen, sagte Präsidentin Lenz und nannte als praktisches Beispiel das IT-LandFrauenprojekt, das mit Fördermitteln des Bundesfamilienministeriums und des Europäischen Sozialfonds durchgeführt wird. Mit Hilfe der neuen Medien können sich Frauen im ländlichen Raum eine Existenz aufbauen, die mit einer Familie gut vereinbar ist. In dem Projekt wurden 44 sogenannte IT-LandFrauen ausgebildet, die sowohl als Multiplikatorinnen in die über 12.500 LandFrauenvereine gehen und die Frauen schulen als auch Homepages zur Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen der LandFrauen und der Landwirtschaft erstellen. Auch ‚www.LandPortal.de’ ist ein Ergebnis dieses Projektes. Der innovative Ansatz besteht darin, dass die Arbeit mit den Neuen Medien im ländlichen Raum gefördert wird und sich Frauen als Unternehmerinnen entwickeln können.

Viele innovative Ideen im ländlichen Raum sind auf Frauen zurückzuführen. Deshalb ist es für die dlv-Präsidentin besonders erfreulich, dass es am Internationalen Frauentag in Paris zu einem Dialog mit Frankreich über innovative Maßnahmen von Frauen im ländlichen Raum kommt. An diesem Dialog wird die IT-LandFrau Kathrin Leininger teilnehmen. Sie lebt im deutsch-französischen Grenzgebiet in Südbaden und weiß, dass Deutschland von Frankreich bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf lernen kann. In Frankreich sind wesentlich mehr Frauen berufstätig als in Deutschland. Zugleich ist die Geburtenrate höher.

„Genauso wie die Neuen Medien Menschen in Stadt und Land vernetzen, so müssen wir uns über unsere politischen Konzepte, z.B. in der Familienpolitik über Ländergrenzen hinweg austauschen, betonte Erika Lenz.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Landfrauenverband e.V. (dlv) Reinhardtstr. 18, 10117 Berlin Telefon: 030/31802029, Telefax: 030/31017831

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