Pressemitteilung | Genoverband e.V. - Verwaltungssitz Hannover

Genossenschaften: Förderer der regionalen Wirtschaft

(Berlin/Hannover) - Sommerfest der Genossenschaften: Mehr als 250 Gäste aus Politik und Wirtschaft trafen sich gestern zum dritten gemeinsamen Sommerfest der Zentralkonsum eG und des Genossenschaftsverbandes e.V. in Deutschlands ältestem erhaltenen Bauwerk zur kommerziellen Stromerzeugung, dem ewerk in Berlin.

Die Genossenschaftsidee hat sich seit Gründung der ersten Genossenschaften im 19. Jahrhundert bis heute zu einem Erfolgsmodell entwickelt.
In über 100 Ländern weltweit gibt es Genossenschaften mit mehr als 800 Millionen Mitgliedern, die mehr als 100 Millionen Menschen einen Arbeitsplatz bieten. Allein in Deutschland gehören rund 20 Millionen Menschen einer der über als 7.500 Genossenschaften an. Und die Zahl der Genossenschaften nimmt stetig weiter zu.

"Keine Personengemeinschaft ist schlagkräftiger. Genossenschaften sind gelebte soziale Marktwirtschaft. Sie machen das Leben leichter, denn hier verfolgen viele Menschen dasselbe Ziel. Das macht die Genossenschaften stark - egal, ob im Bankgeschäft, als Handeltreibende oder Dienstleister", so René Rothe, Vorstandsmitglied des Genossenschaftsverbandes e.V.. Genossenschaften als Betreiber der Wasser- oder Energieversorgung, von Krankenhäusern, Wochenmärkten und im Bereich Stadtmarketing sind weitere erfolgreiche Beispiele.

Insbesondere bei den Energiegenossenschaften verzeichnet der Genossenschaftsverband seit Jahren einen starken Anstieg bei den Neugründungen. Denn gerade bei den Erneuerbaren Energien ist die Genossenschaft bundesweit ein attraktives Geschäftsmodell geworden, an dem sich immer mehr Bürger beteiligen wollen.

Die "alte" Genossenschaftsidee, da waren sich alle einig, entspreche ganz dem heutigen Zeitgeist. Das zeige auch die Vielfalt von mehreren Dutzend Unternehmen, die sich auf dem Sommerfest vorstellten. Dabei verwies Rothe auf den zunehmenden Trend der Regionalisierung. Immer mehr Menschen kaufen bewusst regionale Produkte von heimischen Produzenten. Das Wissen, wo und wie produziert wird, nehme einen immer größeren Stellenwert ein, so Rothe. Insbesondere hier könne das gemeinsame Wirtschaften genossenschaftlicher Unternehmen neue Trends setzen.

Für den Vorstandssprecher der Zentralkonsum eG Martin Bergner symbolisiert der Veranstaltungsort auf ganz besondere Weise die Entwicklung der Genossenschaften. "Wie dieses Gebäude haben sich auch die Genossenschaften, insbesondere unsere Konsumgenossenschaften mehrere Male an wechselnde politische und wirtschaftliche Systeme angepasst, anpassen müssen. Jede hat ihren individuellen Weg gefunden sich im Markt und ihrer Region zu etablieren und sogar zu expandieren." Die Industrie-Tochterunternehmen der Zentralkonsum eG haben in buchstäblich alten, aber inzwischen natürlich sanierten Gemäuern Neues geschaffen und entwickeln sich ständig weiter: Röstfein Kaffee und Bürstenmann produzieren an ihren traditionellen Standorten Magdeburg und Stützengrün mit modernster Technik seit Jahrzehnten hochwertige, marktgerechte Produkte.

Genossenschaften und mittelständische Unternehmen sind das Rückgrat der Gesellschaft und haben schon immer durch Innovationsfähigkeit und Innovationsfreude die Zukunft gestaltet, so Bergners Fazit.

Dies unterstrich auch der Festredner Christian Freiherr von Stetten, MdB und Vorsitzender des Parlamentskreises Mittelstand der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag. "Genossenschaften sind ein prägender Akteur im Mittelstand. Die Zahl der Neugründungen zeigt die Attraktivität dieser Unternehmensform gerade für den Mittelstand. Ich hoffe, dass dieser Trend anhält, denn die Genossenschaftsidee verkörpert die ordnungspolitischen Grundsätze der sozialen Marktwirtschaft mit den Prinzipien Freiheit und Verantwortung auf ideale Weise."

Quelle und Kontaktadresse:
Genossenschaftsverband e.V. Ute Delimat, Pressereferentin Hannoversche Str. 149, 30627 Hannover Telefon: (0511) 9574-5, Fax: (0511) 9574-348

(tr)

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