Geplante Apothekenreform lässt Digitalisierung und Patienten außen vor
(Berlin) - Das Bundesgesundheitsministerium hat diese Woche seinen Fahrplan für die geplante Apothekenreform vorgestellt. Diese will Besitzstände der Apotheken sichern und ihnen mehr Geld der Beitragszahlerinnen und -zahler in Aussicht stellen. Mutige Schritte in Richtung Digitalisierung findet man darin nicht, kritisiert Christoph Wenk-Fischer, Hauptgeschäftsführer des bevh:
„Das ist keine Reform, sondern ein verzweifeltes Festhalten an der Gesundheitsversorgung von gestern. Was da kommen soll, ist die finanzielle Förderung stationärer Apotheken um jeden Preis, unabhängig vom tatsächlichen Bedarf, und auf Kosten der Versicherten. Was man darin nicht findet, sind Schritte zu Stärkung der Digitalisierung und des Wettbewerbs. Dabei brauchen wir dringend eine Anerkennung der Versandapotheken, die schon heute die breite Versorgung auch auf dem Land sicherstellen. Der Reformplan widerspricht den Interessen der Patientinnen und Patienten jeder Altersgruppe, die sich zunehmend digitale Gesundheitsleistungen, von der Therapie bis zur Medikation, als zeitgemäße Lösung wünschen.”
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh), Frank Düssler, Referent(in) Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Friedrichstr. 60 (Atrium Friedrichstr.), 10117 Berlin, Telefon: 030 2061385-0