Pressemitteilung | ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V.

Geschäfte der Autoindustrie erholen sich sehr langsam

(München) - Die deutschen Autohersteller und ihre Zulieferer bewerten ihre aktuelle Geschäftslage besser als im August. Insgesamt ist die Lage aber immer noch schlecht. Das hat die neueste Konjunkturumfrage des ifo Instituts ergeben. Im September stieg der Indikator auf minus 19,0 Punkte, nach minus 35,9 im August. Das Tief lag im April bei minus 87,0 Punkten. "Die Lage war katastrophal, später dann grottenschlecht. Jetzt ist sie nur noch schlecht. Darin besteht die Verbesserung", sagt ifo-Experte Stefan Sauer.

Die Geschäftserwartungen für die kommenden Monate fielen auf plus 28,8 Punkte, nach plus 36,1 im August und sogar plus 41,6 im Juli. Die Firmen rechnen außerdem weiter mit Personalabbau. Der entsprechende Indikator zeigt minus 38,6 Punkte, nach minus 46,1 im August.

Hoffnung machen die Exporterwartungen. Sie hellten sich etwas auf. Der Indikator stieg geringfügig auf 32,2 Punkte, nach 31,1 im August. Auch die Produktionspläne sind weiterhin expansiv geprägt. Der zugehörige Indikator erreichte gute 53,1 Punkte, nach 48,2 im August. Der Auftragsbestand hat sich gegenüber dem Vormonat weiter verbessert. Der Indikator stieg auf 53,7 Punkte, nach 39,1 im August.

Die Nachfrage aber hat sich deutlich im Vergleich zum Vormonat verschlechtert. Sie fiel auf 36,8 Punkte, nach 61,9 im August. Der Bestand im Fertigwarenlager blieb unverändert auf niedrigem Niveau.

Link zum Branchen-Atlas: https://www.ifo.de/branchenatlas/automobilindustrie

Quelle und Kontaktadresse:
ifo Institut für Wirtschaftsforschung e.V. Harald Schultz, Pressesprecher Poschingerstr. 5, 81679 München Telefon: (089) 92240, Fax: (089) 985369

(rf)

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