Pressemitteilung | Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V. (ZDB)

Geschäftslage bessert sich

(Berlin) - Die Bewertung der Geschäftslage erfolgt im Westen wie im Osten leicht günstiger als im Vormonat. Das Urteil „unbefriedigend“ dominiert noch für Arbeiten im öffentlichen Hochbau. In den anderen Leistungsbereichen ergibt sich nahezu ein Ausgleich zwischen der Zahl der Einschätzungen mit „unbefriedigend“ bzw. „befriedigend (saisonüblich)“. Das ergibt die monatliche Umfrage des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes unter seinen Mitgliedsbetrieben für März 2006. Die Baunachfrage stabilisierte sich. Über rückläufige Auftragseingänge berichtet nur noch ein kleinerer Kreis von Unternehmen. Überwiegend melden die Betriebe eine mit dem Vormonat vergleichbare Ordertätigkeit. Vereinzelt zog die Nachfrage im Tiefbau an, mitunter verbuchen westdeutsche Betriebe auch ein Auftragsplus im Wohnungsbau bzw. gewerblichen Bau.

Die Bautätigkeit konnte, regional unterschiedlich, im März auch wieder leicht ausgeweitet werden. Die im Hochbau tätigen ostdeutschen Betriebe weisen auf ein unverändertes Niveau der Produktion hin. Bei günstiger Auftrags- und Witterungslage nahm vereinzelt auch die Beschäftigung zu. Dennoch gingen im März von der Witterung noch die stärksten Behinderungen der Bautätigkeit aus.

Die durchschnittliche Reichweite der Auftragsbestände nahm aufgrund der stabilen und gelegentlich auch leicht zunehmenden Baunachfrage einerseits und der zum Teil gedrosselten Produktion in allen Leistungsbereichen zu. So ergeben sich in den westdeutschen Betrieben erstmals wieder Reichweiten von 2 Monaten im sonstigen Tiefbau sowie 2,1 Monaten im Hochbau. Im Straßenbau wird die Zweimonatsmarke mit 1,9 Monaten nur knapp verfehlt. In den ostdeutschen Betrieben liegt die mögliche Produktionsdauer im Hochbau weiterhin bei 1,8 Monaten. Im Straßenbau und sonstigen Tiefbau ergeben sich mit jeweils 1,3 Monaten deutlich längere Reichweiten als im Vormonat.

Die Unternehmen berichten vorrangig über ein unverändertes Preisniveau. Preisreduzierungen sind gegebenenfalls bei Aufträgen der öffentlichen Hand ein Thema. Die Geräteauslastung hat sich vor allem in den Tiefbaubetrieben wieder steigern lassen. Hier liegen die Nutzungsgrade im Westen bei 53 Prozent und im Osten bei 56 Prozent. Bei Hochbauarbeiten stabilisiert sich in den westdeutschen Betrieben die Geräteausnutzung bei 53 Prozent, und in den ostdeutschen Betrieben wird nur ein Auslastungsniveau von 45 Prozent erreicht. Die Investitionstätigkeit beschränkt sich wiederum vorrangig auf Ersatzbeschaffungen.

Die Erwartungen an die weitere Entwicklung der Geschäfte, Aufträge und Preise bleiben bei einer weitgehend neutralen Positionierung der Betriebe aufwärts gerichtet. Nur wenige westdeutsche Betriebe schließen Negativentwicklungen bei Aufträgen und Preisen nicht aus.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V. (ZDB) Monika Bergmann, Referentin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Kronenstr. 55-58, 10117 Berlin Telefon: (030) 203140, Telefax: (030) 20314419

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