Pressemitteilung | IG Metall - Industriegewerkschaft Metall

Gesellschaftlichen Konsens in der Energiepolitik nicht in Frage stellen

(Frankfurt am Main) - Die IG Metall hat an die Spitzen von CDU/CSU und SPD appelliert, sich bei den Koalitionsverhandlungen nicht von einseitigen und vorschnellen Positionierungen zur Energiepolitik irritieren zu lassen. "Wir haben uns mühsam einen gesellschaftlichen Konsens für einen Energiemix der Zukunft erarbeitet, dazu gehört auch der geregelte Ausstieg aus der Atomkraft", sagte IG Metall-Vorstandsmitglied Wolfgang Rhode am 26. Oktober in Frankfurt. Den Energiekonsens jetzt wieder zu verlassen, sei weder wirtschaftlich, noch ökologisch und politisch nützlich. "Energiepolitik eignet sich nicht als Spielfeld für einzelne Interessengruppen. Gerade dort sind langfristige Strategien und verlässliche Rahmenbedingungen gefragt", sagte Rhode. Die großen Energieversorger würden derzeit ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gegenüber Industrie und Haushalten nicht gerecht.

Die IG Metall fordere Investitionen in Zukunftstechniken und sei gegen die Wiederaufnahme alter Szenarien. Dazu seien bereits wichtige Weichenstellungen erfolgt und erste Ziele erreicht worden. "Die Weiterentwicklung des Energiemix braucht sowohl neue Energieträger als auch einen strukturellen Wandel bei den konventionellen Energieträgern. Der Ausbau Erneuerbarer Energien sichert Investitionen und Beschäftigung in zukunftsfähige Technologien, das wird die IG Metall auch weiter unterstützen", erklärte Rhode. Notwendige Investitionen in neue effiziente und umweltschonende Kraftwerkstechnologien seien für den Energiestandort Deutschland die aktuell anstehenden Aufgaben. "Daran zu arbeiten, ist das beste Klimaschutzprogramm und wird von vielen Menschen in diesem Land unterstützt."

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Metall (IGM) Pressestelle Wilhelm-Leuschner-Str. 79, 60329 Frankfurt Telefon: (069) 6693-0, Telefax: (069) 6693-2843

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