Pressemitteilung | k.A.

Gestiegene Rohstoffpreise zwingen Kerzenhersteller in Standort-Alternativen

(Frankfurt/M.) - Die Kerzenhersteller haben unter der Schwäche des Euro und dem hohen Ölpreis besonders zu leiden. Nach Mitteilung des Verbandes Deutscher Kerzenhersteller e.V. (VDK) in Frankfurt am Main wirken sie sich stark auf die Preise für Paraffin aus, dem Hauptrohstoff für die Kerzenherstellung. Die Kerzenproduzenten müssen hier Preissteigerungen von über 20 Prozent hinnehmen. Weitere Belastungen entstehen durch höhere Transportkosten, denn die Frachtführer reichen die Erhöhungen der Kraftstoffpreise an die Versender weiter.

Der gestiegene Ölpreis wirkt sich auch in Form erhöhter Verpackungskosten aus, da traditionell bei der Verpackung von Kerzen häufig Kunststofffolien verwendet werden. Der starke Anstieg der Kosten für Verpackungen wird aber maßgeblich durch eine 50 bis 60%ige Steigerung der Kartonagenpreise bewirkt.

Diese Kostenentwicklung hat dazu geführt, dass die Hersteller vermehrt Teile der Produktion auf kostengünstigere Standorte im Ausland verlagern. Nach Schätzungen des VDK wird dies erstmals in der Geschichte der deutschen Kerzenproduktion dazu führen, dass im Jahre 2000 keine Steigerung, sondern eine Verminderung der Produktionsmenge in Deutschland zu erwarten sein wird.

Die Hersteller hoffen auf eine Verbesserung der Situation durch höhere Umsätze in den "dunklen Monaten" des Jahres. Trotzdem werden die Abnehmer spätestens ab Januar 2001 mit Preiserhöhungen bei Kerzen rechnen müssen. Der VDK befürchtet, dass diese Preissteigerung bis zu 20 Prozent betragen könnte.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Kerzenhersteller e.V. Pressekontakt: Peter Braun Karlstr. 19-21 60329 Frankfurt Telefon: 069/25561366 Telefax: 069/25561618

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