Pressemitteilung | DPtV e.V. - Deutsche PsychotherapeutenVereinigung

Gesundheitspolitische Forderungen / DPtV begrüßt KBV-Positionspapier

(Berlin) - Das jetzt von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) verabschiedete Positionspapier zum Koalitionsvertrag wird von der Deutschen PsychotherapeutenVereinigung (DPtV) begrüßt. Die Betonung der Freiberuflichkeit der ambulanten Versorgung, der diagnostischen und therapeutischen Freiheit und das Bekenntnis zu einer ständigen Überprüfung bestehender Disparitäten in der Vergütung der Fachgruppen inklusive notwendiger EBM Anpassungen betrifft die Fachgruppe der Psychotherapeuten in besonderer Weise und findet bei der DPtV große Zustimmung.

"Insbesondere die Öffnung der KBV für eine Diskussion der Direktausbildung zum Psychotherapeuten ist ein großer Schritt für die Zukunft der psychotherapeutischen Versorgung in Deutschland", betont die Bundesvorsitzende der DPtV, Dipl.-Psych. Barbara Lubisch. "Ein Vollzeitstudium mit Approbation und anschließender fünfjähriger Weiterbildung sichert langfristig die qualitativ hochwertige Versorgung unserer Patienten und findet nunmehr auch die Unterstützung durch die KBV. Wir unterstützen die Forderung der KBV zur finanziellen Absicherung der ambulanten ärztlichen und psychotherapeutischen Weiterbildung über einen Systemzuschlag", bekräftigt Lubisch. Die DPtV begrüßt auch die differenzierten Beschlüsse zur Verbesserung der psychotherapeutischen Versorgung.

Neben einem Bekenntnis zu zeit- und wohnortnahem Zugang unterstützten die KBV-Delegierten den Vorschlag eines gestuften Versorgungsmodells, das u.a. Sprechstunden, eine frühzeitige diagnostische Abklärung, Möglichkeiten der Akutversorgung und eine Rezidivprophy- laxe für chronisch kranke Patienten umfasst. "Die Flexibilisierung der Behandlungsmöglichkeiten ist fachlich geboten und überfällig. Wichtig ist, dass die seit Jahren von uns geforderte Entbürokratisierung des Gutachterverfahrens und die Förderung der Gruppenpsychotherapie im KBV- Positionspapier enthalten sind", resümiert die Bundesvorsitzende.

Die DPtV fordert die Bundesregierung auf, die in der Koalitionsvereinbarung dargelegten und nun von der KBV unterstützten Ziele zügig umzusetzen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche PsychotherapeutenVereinigung e.V. (DPtV) Pressestelle Am Karlsbad 15, 10785 Berlin Telefon: (030) 235009-0, Fax: (030) 235009-44

(cl)

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