Pressemitteilung | BGA - Bundesverband Großhandel, Außenhandel und Dienstleistungen e.V.

Getrübte Halbjahresbilanz im Außenhandel

(Berlin) - "Von Januar bis Juni konnten die deutschen Exporte lediglich um 2 Prozent zulegen. Die schwierige weltwirtschaftliche Lage der ersten Jahreshälfte und der starke Euro fordern damit ihren Tribut von der deutschen Außenwirtschaft. Weiterhin fehlen Wachstumsimpulse aus unserem wichtigsten Absatzmarkt, der Europäischen Union. Das enttäuschende Ergebnis für den Monat Juni trübt die Halbjahresbilanz erheblich." Dies erklärte Anton F. Börner, der Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), am 11. August in Berlin.

Zuvor hatte das Statistische Bundesamt die aktuellen Zahlen zum deutschen Außenhandel bekannt gegeben. Demnach gingen die deutschen Ausfuhren im Juni 2003 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,1 Prozent auf 54,1 Milliarden Euro zurück. Die Importe verzeichneten eine Abnahme um 3,6 Prozent auf 43,7 Milliarden Euro. Damit sank auch der Überschuss in der Handelsbilanz von 11,1 auf 10,4 Milliarden Euro.

"Leider ist die Weltkonjunktur noch längst nicht so stabil wie erhofft. Die Nachfrage aus der EU ist im Juni mit minus 5,5 Prozent ungewöhnlich stark zurückgegangen. Als Wachstumsmärkte erweisen sich abermals China und die mittelosteuropäischen Staaten", so Börner.

"Für die zweite Jahreshälfte rechnen wir mit einer Wiederbelebung des Wachstumstrends im Außenhandel. Im Gesamtjahr 2003 werden die deutschen Ausfuhren jedoch keine Rekordzuwächse erreichen können. Das Exportwachstum wird bei 3,5 Prozent und damit unter seinem langjährigen Mittelwert liegen", erklärte der BGA-Präsident abschließend.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels e.V. (BGA) Am Weidendamm 1A, 10117 Berlin Telefon: 030/590099521, Telefax: 030/590099539

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