Pressemitteilung | Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)

GEW fordert acht Prozent mehr Geld, mindestens jedoch 200 Euro / Bildungsgewerkschaft zum Auftakt der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst mit den Ländern

(Berlin) - Zum Auftakt der Tarifverhandlungen mit den Ländern bekräftigte Ilse Schaad, Verhandlungsführerin der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), die Forderung der Gewerkschaften nach acht Prozent mehr Geld, mindestens jedoch 200 Euro für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes.

"Die Kaufkraft der Menschen muss gestärkt werden, damit die Bundesrepublik die Wirtschaftskrise überwinden kann. Ein weiteres Spardiktat zu Lasten der Beschäftigten verschärft die Krise, der Konsumhahn wird zugedreht. Wer milliardenschwere Rettungsschirme für Banken und Wirtschaftsunternehmen aufspannt, darf sich das nicht von den Beschäftigten bezahlen lassen. Die haben für ein Messen mit zweierlei Maß kein Verständnis. Die öffentlichen Kassen geben unser Forderungsvolumen her", betonte Schaad am Montag in Berlin.

Info: Von den 1,95 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst/Länder, die die Tarif- und Besoldungsrunde 2009 betrifft, arbeiten 941.000 als Lehr- und sozialpädagogische Fachkräfte im Schuldienst.

Es gibt gut 700.000 Angestellte auf Landesebene. Von diesen arbeiten fast 360.000 im Bereich Bildung, Wissenschaft, Forschung und kulturelle Angelegenheiten. Für die Beschäftigten in Berlin und Hessen muss man jeweils rund zehn Prozent von diesen Zahlen abziehen. Knapp 205.000 Angestellte sind an allgemein bildenden und beruflichen Schulen beschäftigt. Wenn man Hessen und Berlin abzieht, bleiben 180.000 an Schulen Beschäftigte. Diese Beschäftigten sind (mit wenigen Ausnahmen) das "pädagogische Personal", aber nicht nur (voll ausgebildete) Lehrkräfte.

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Ulf Roedde, Pressesprecher Reifenberger Str. 21, 60489 Frankfurt am Main Telefon: (069) 78973-0, Telefax: (069) 78973-201

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