Pressemitteilung | Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)

GEW fordert Gleichstellung in EU-Verfassung verankern / Schwächung von Frauenrechten gegenüber bisherigen Rechtsregelungen nicht akzeptabel

(Frankfurt am Main) – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat gefordert, die Gleichstellung von Frauen und Männern als Grundwert in der EU-Verfassung zu verankern. Um die Chancengleichheit zu verbessern, solle zudem das Prinzip des „Gender-Mainstreaming“ in die Verfassung eingearbeitet werden. „Der vorliegende Verfassungsentwurf ist nicht akzeptabel, da er faktisch eine Verschlechterung von Frauenrechten gegenüber den bisherigen Regelungen im Gemeinschaftsrecht der Europäischen Union bedeutet“, sagte Larissa Klinzing, im GEW-Vorstand für Frauenpolitik verantwortlich, am 27. Mai in Frankfurt a.M..

Sie forderte die Mitglieder des Europäischen Konvents auf, den Verfassungsentwurf nachzubessern. „Die ökonomische, politische und soziale Benachteiligung von Frauen zu beseitigen, ist eine der Schlüsselfragen für die Zukunftsfähigkeit der EU“, betonte Klinzing.

Info: Das Prinzip des „Gender-Mainstreaming“ bedeutet, vor politischen, wirtschaftlichen und sozialen Entscheidungen zu prüfen, welche spezifischen Auswirkungen diese für Frauen und Männer haben sowie für die gleiche Repräsentanz von Frauen und Männern zu sorgen.

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Reifenberger Str. 21, 60489 Frankfurt Telefon: 069/789730, Telefax: 069/

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