GEW: Leistung der Privatschulen im Schnitt nicht besser der staatlichen / Bildungsgewerkschaft zum Privatschulkongress
(Frankfurt am Main) Die Leistungen privater Schulen sind im Schnitt nicht besser als die staatlicher Einrichtungen, wenn man die soziale Herkunft der Schüler berücksichtigt, sagte Marianne Demmer, Leiterin des Vorstandsbereichs Schule der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), am heutigen Mittwoch (22. November 2006) im Vorfeld des Privatschulkongresses, der morgen (23. November 2006) in Berlin beginnt. Sie sprach sich gegen einen Ausbau des privaten Schulwesens aus. Diese Entwicklung verstärke nur die ohnehin extreme Spaltung des Schulsystems in Deutschland. Zweifellos leisteten private Schulen jedoch auch wichtige Anstöße für die Schulentwicklung.
Demmer empfahl den Eltern, ihre Kinder in die staatlichen Schulen zu schicken und sich dort zu engagieren. Viele innovative staatliche Schulen beweisen, dass man keine freien Träger braucht, um gute Schule für alle Kinder zu machen. Entscheidend sind das richtige Konzept, motivierte Lehrkräfte sowie gute Lern- und Lehrbedingungen, unterstrich Demmer.
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