Geyer: Stihl-Äußerungen sind opportunistisch
(Bonn) - Der DBB Bundesvorsitzende Erhard Geyer hat dem Präsidenten des Deutschen Industrie- und Handelstages Hans Peter Stihl vorgeworfen, von eigenen Problemen ablenken und aus opportunistischen Gründen anderen Beschäftigungsgruppen Sonderleistungen zumuten zu wollen.
Stihl hat Zeitungsberichten zufolge ein Positionspapier zur Reform der Altersvorsorge erstellt, das sich leider nicht nur auf den Bereich der gewerblichen Wirtschaft beschränkt, sondern auch die Abschaffung der 13. Monatspension, einen deutlichen Abschlag vom Versorgungsniveau der Beamten und eine Anhebung des Pensionsalters verlangt Begründet werden diese Forderungen von Stihl mit geplanten Einschnitten in der Rentenversicherung.
Der DBB Bundesvorsitzende hat in einem Schreiben an Stihl klargestellt, dass bislang von allen zur Sicherung der Alterssysteme eingeleiteten Reformen nur die der Beamtenversorgung in die Tat umgesetzt worden ist, die sich seitdem durch eine Vielzahl von Maßnahmen saniert. Das Blühm `sche Rentenmodell sei demgegenüber auf der Strecke geblieben.
Allein in diesem Jahr werde der öffentliche Dienst aufgrund der Reformmaßnahmen rund zwei Milliarden Mark mit steigender Tendenz zusätzlich einsparen. Bis 2008 werden es über 30 Milliarden Mark sein.
Die Beamtenversorgung, so heißt es in dem Geyer-Schreiben wörtlich ist schon reformiert worden. Sie darf im Sinne eines rein politischen Gleichklangs nicht ein zweites Mal parallel zu einer anderen, lediglich substitutiven Rentenreform zum Zwecke der Sicherstellung ihrer Finanzierbarkeit reformiert werden.
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