Pressemitteilung |

GfK-Studie: Nahezu flächendeckende Nährwertkennzeichnung bei Lebensmitteln erreicht / Quote bei über 80 Prozent

(Berlin) - Bei verpackten Lebensmitteln ist mit einer Quote von mehr als 80 Prozent die nahezu flächendeckende Nährwertkennzeichnung erreicht. Das ist das Ergebnis der GfK-Studie "Nährwertangaben auf verpackten Lebensmitteln", die der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL) anlässlich seiner Jahrestagung vorstellt.
Die Untersuchung belegt, dass der Anteil der angebotenen verpackten Lebensmittel mit einer Nährwertangabe in den vergangenen drei Jahren von 68 Prozent auf 78 Prozent gestiegen ist. Bei Berücksichtigung der Handelsmarken sind es bereits 81 Prozent. Gleichzeitig förderte die Studie zu Tage, dass sich das Informationsangebot bei den Nährwertangaben deutlich erweitert hat. Verglichen mit 2007 findet sich mit 46 Prozent auf fast doppelt so vielen Artikeln die umfangreiche "Big 8"-Kennzeichnung, die Energie, Eiweiß, Kohlenhydrate, Zucker, Fett, gesättigte Fettsäuren sowie Ballaststoffe und Natrium aufführt. Die Verwendung einer zusätzlichen GDA-Angabe bei allen Produkten mit einer Nährwertkennzeichnung stieg sehr deutlich an und hat sich mit 34 Prozent mehr als verzehnfacht. Bezieht man die Handelsmarken in die Betrachtung mit ein, so tragen sogar 54 Prozent aller Artikel mit Nährwertkennzeichnung auch eine GDA. Die "Guideline Daily Amount" (GDA) gibt Aufschluss über den Anteil einer Portion des betreffenden Lebensmittels an einem Richtwert für die Tageszufuhr für bestimmte Nährwerte und Energie.
Der scheidende BLL-Präsident Dr. Theo Spettmann würdigte die weite Verbreitung von Nähwertinformationen als einen Beleg für die Selbstorganisationskraft der deutschen Wirtschaft und verlangte: "Dieses Engagement zur freiwilligen Nährwertkennzeichnung muss im Rahmen der aktuellen Gesetzgebungsdebatte in Brüssel berücksichtigt werden!". Er forderte eine Beschränkung der geplanten verpflichtenden Nährwertkennzeichnung auf die bewährte "Big 8"-Nährwerttabelle mit Angaben zur Energie und den sieben wichtigsten Nährstoffen. Daneben müssten aber auch freiwillige GDA-Angaben möglich bleiben.

Quelle und Kontaktadresse:
Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V. (BLL) Andrea Moritz, Leiterin, Öffentlichkeitsarbeit Godesberger Allee 142-148, 53175 Bonn Telefon: (0228) 81993-127, Telefax: (0228) 81993-227

(mk)

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