Girls' Day: Wir wollen Beruf und Familie!
(Berlin) - Der Girls' Day 2004 beim DGB-Bundesvorstand stand am 22. April in Berlin unter dem Motto "Politik als Beruf". Zu Gast waren 43 Mädchen des Berliner Hans-Carossa-Gymnasiums. Die jungen Frauen sehen in Politikerinnen nicht unbedingt ihre Vorbilder. "Es sollte eigentlich egal sein, ob ein Mann oder eine Frau einen Job macht", sagt Halina. Männer und Frauen hätten jedoch verschiedene Blickwinkel. Elisabeth ist deshalb besonders wichtig, "dass beide ihre Meinung gleich stark vertreten können."
Ein Leben im Rampenlicht der Politik stellen sich die Schülerinnen schwierig vor. "Ich kann mir nicht vorstellen, Bundeskanzlerin zu sein, weil man sich oft beschimpfen lassen muss", meint Neele. "In diesem Amt muss man viel Verantwortung übernehmen", ergänzt Corinna. Und Halina ahnt: "Das Privatleben ist stark eingeschränkt."
Für die jungen Frauen ist klar, dass sie sich nicht zwischen Familie und Beruf entscheiden wollen - sie wollen beides. "Erst Beruf, dann eine Familie gründen und später wieder in den Beruf einsteigen", möchte Elisabeth. Nadine findet "es wichtig für eine Familie, dass man einen Beruf hat, damit man sie versorgen kann." Und für Halina steht fest: "Ich möchte keine Hausfrau sein, sondern meine Grenzen erkennen und neue Erfahrungen sammeln."
Über ihre berufliche Zukunft haben sich die jungen Frauen auch schon Gedanken gemacht. Auf der Wunschliste stehen: Lehrerin, Wissenschaftlerin, Stewardess sowie kreative Berufe.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB)
Henriette-Herz-Platz 2, 10178 Berlin
Telefon: 030/24060-0, Telefax: 030/24060324
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