Pressemitteilung | Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA)

"Globaler Wettbewerb denkt nicht in Wahlperioden"

(Frankfurt am Main) - Zur "Zukunftsstrategie", mit der die Bundesregierung ihre Forschungs- und Innovationspolitik neu ausrichten möchte, sagt Hartmut Rauen, stellvertretender VDMA-Hauptgeschäftsführer:

"Was lange währt, wird gut - zumindest erst einmal auf dem Papier. Der tatsächliche Start erlaubt jetzt keinen weiteren Aufschub mehr, der globale Wettbewerb denkt nicht in Wahlperioden. Die Zukunftsstrategie der Bundesregierung adressiert mit ihren 'Missionen' drängende Aufgaben unserer Zeit und sorgt mit Indikatoren endlich für mehr Transparenz und Erfolgskontrolle. Technologieoffenheit als erklärtes Leitmotiv ist dabei erfolgskritisch. Ansonsten erwachsen aus großen Zielen schnell Ineffizienzen und Förderleuchttürme, die am tatsächlichen Bedarf vorbeileuchten.

Zur 'Mission impossible' geriete die Zukunftsstrategie, wenn nicht auch die Zukunftsförderung im industriellen Mittelstand im Fokus steht. Die Stärkung von themenoffenen und breitenwirksamen Instrumenten wie der Industriellen Gemeinschaftsforschung und der steuerlichen Forschungsförderung, die es auszuweiten gilt, ist dafür der Lackmustest, ebenso die direkte Beteiligung der Industrie bei Konkretion, Umsetzung und Transfer der Zukunftsstrategie. Gerade bei der breitenwirksamen Einbindung des Mittelstandes gab es bis dato viel Luft nach oben.

Ob klimaneutrale Produktion, Kreislaufwirtschaft, Mobilität und Digitalisierung - Skalierung und Wettbewerbsfähigkeit innovativer Technologien basieren auf Produktionstechnologien. Mit der Zukunftsstrategie müssen wir die Volkswirtschaft als Ganzes auf einen höheren Wachstumspfad bringen. Beste Produktionstechnologien sind dafür Garant und zugleich wesentlicher Anker für zukunftsfähige industrielle Arbeitsplätze in Deutschland und Europa. Daran wird sich jede Zukunftsstrategie messen lassen müssen."

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) Holger Paul, Leiter Kommunikation Lyoner Str. 18, 60528 Frankfurt am Main Telefon: (069) 66030, Fax: (069) 66031511

(mw)

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