Grippetests: Diagnostica-Industrie begrüßt Finanzierung durch Krankenkassen
(Berlin) - Grippeschnelltests sollen in dringenden Verdachtsfällen von den gesetzlichen Krankenkassen (GKV) erstattet werden. Mit dieser Empfehlung an die Kassen zieht der GKV-Spitzenverband nach Auffassung des Verbands der Diagnostica-Industrie (VDGH) die notwendigen Konsequenzen aus der drohenden Schweinegrippe-Welle. "Der Verband begrüßt diese rasche Entscheidung ausdrücklich", betonte VDGH-Geschäftsführer Dr. Martin Walger heute (1.) in Berlin. Denn die Grippebehandlung sei dann am erfolgversprechendsten, wenn sie innerhalb von 48 Stunden eingeleitet wird.
Die Diagnostica-Industrie produziere diese Schnelltests und halte weiterführende gendiagnostische Tests zur sicheren Identifizierung von Grippeviren bereit. Es wäre kaum zu verantworten gewesen, wenn die Nutzung dieser diagnostischen Möglichkeiten an Unsicherheiten über die Kostenfrage gescheitert wäre, sagte Walger.
Grippeschnelltests, die bisher keine Kassenleistung waren, ermöglichen dem Arzt eine rasche Ausschlussdiagnose: Binnen weniger Minuten zeigen die Tests, ob überhaupt eine Grippeinfektion vorliegt. Weist das Ergebnis auf eine Virusgrippe hin und besteht der Verdacht auf eine Infektion mit dem Influenza-Virus Typ A, zu dem das Schweinegrippevirus zählt, müssen weitere Bestätigungstests durchgeführt werden. Dazu sind allerdings nur Speziallaboratorien in der Lage.
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