Pressemitteilung | DIHK - Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V.

Großbritannien bleibt bedeutender Investitionsstandort für deutsche Unternehmen AHK legt Umfrage vor

(London/Berlin) - Deutsche Unternehmen betrachten Großbritannien weiter als attraktiven Investitionsstandort: Über ein Drittel (35,7 Prozent) aller bereits vertretenen Unternehmen beabsichtigt, ihre Geschäftsaktivitäten innerhalb der nächsten drei Jahre zu erweitern. Dabei werden die Arbeitsplätze bei deutschen Tochtergesellschaften voraussichtlich um über 8 Prozent auf etwa 256.000 steigen. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage der Deutsch-Britischen Industrie- und Handelskammer bei deutschen Tochterunternehmen in Großbritannien sowie deren Muttergesellschaften in Deutschland.

Diese Umfrage belegt weiter, dass ausländische Investitionen im Regelfall mit positiven Beschäftigungseffekten einhergehen. So beschäftigten deutsche Tochterunternehmen ca. eine Viertelmillion Menschen in Großbritannien, und nur eine verschwindend kleine Minderheit von deutschen Mutterhäusern (6 Prozent) gab an, dass sie einige Arbeitsplätze von Deutschland nach Großbritannien transferiert hat. Ulrich Hoppe, Hauptgeschäftsführer der Deutsch-Britischen Industrie- und Handelskammer, sieht in diesem Ergebnis bestätigt, "dass die deutsche Wirtschaft weiterhin außerhalb der eigenen Landesgrenzen investieren muss, um zukünftig international bestehen zu können".

Die Umsätze der deutschen Tochterunternehmen in Großbritannien belaufen sich auf das Vierfache der deutschen Direktexporte in das Land. Dies unterstreicht die Bedeutung von internationalen Direktinvestitionen für die Weiterentwicklung der Weltwirtschaft. Eine deutliche Mehrheit der deutschen Firmen ist in der Lage, das Markenzeichen einer hohen Qualität auch in Großbritannien als Verkaufsargument zu benutzen, da nur 8 Prozent über den Preis verkaufen.

Obwohl die überwiegende Mehrheit der Tochterunternehmen (83,5 Prozent) sich eine britische Teilnahme am Euro wünscht, hat die derzeitige Nichtteilnahme keinen signifikant negativen Effekt auf zukünftige Investitionsentscheidungen. Diese Einschätzung wurde sowohl von den Tochtergesellschaften (76 Prozent) wie auch von den Mutterhäusern (78 Prozent) gegeben.

Der Dienstleistungssektor ist der Hauptwachstumsbereich für deutsche Firmen in Großbritannien. Sein Anteil an der Gesamtbeschäftigung aller Tochtergesellschaften wird sich im Zeitraum 1997 bis 2005 von 20 Prozent auf 30 Prozent erhöhen. Diese Entwicklung stärkt die Position Großbritanniens als international führende Dienstleistungsvolkswirtschaft.

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