Große Mehrheit der Pflegebedürftigen ist mit ihrer Pflege zufrieden / Medizinischer Dienst der Krankenkassen legte ersten Bericht zur Qualität in der ambulanten und stationären Pflege vor
(Berlin) - Die große Mehrheit der Pflegebedürftigen, die in ambulanten oder stationären Einrichtungen versorgt werden, ist mit ihrer Pflege zufrieden. Zu diesem erfreulichen Ergebnis kommt der für die Überprüfung der Pflegequalität zuständige Medizinische Dienst der Spitzenverbände der Krankenkassen (MDS) in seinem ersten Bericht zur Qualität in der ambulanten und stationären Pflege, der am 11. November veröffentlicht worden ist.
Das ist eine gute Nachricht für die Pflege in Deutschland, so die direkte Stellungnahme von Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), der bundesweit mehr als 4.000 private Pflegeeinrichtungen vertritt. Eine gute Nachricht, so Meurer weiter, in erster Linie für die Pflegebedürftigen und deren Angehörige, aber auch für die große Mehrheit der Einrichtungen und der dort Beschäftigten, die täglich ihr Bestes für das Wohl der Pflegebedürftigen geben.
Vor diesem Hintergrund begrüßt der bpa auch die heutige Erklärung von Marion Caspers-Merk, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (BMGS). Marion Caspers-Merk: Allzu oft steht die Qualität der Pflege im Mittelpunkt von eher negativen Schlagzeilen. Umso wichtiger ist es aber, dass wir uns jetzt aufgrund von Fakten, die die Medizinischen Dienste bei Pflegediensten und in Pflegeheimen festgestellt haben, über die Situation unterhalten: Über 90 Prozent der Pflegebedürftigen, die von ambulanten oder stationären Pflegeeinrichtungen versorgt werden, sind mit ihrer Pflege zufrieden.
Mit diesem Bericht werde deutlich, so Caspers-Merk weiter, wie wichtig die Entwicklung eines Qualitätsmanagements in den Einrichtungen ist. Caspers-Merk: Viele Pflegedienste und Pflegeheime und vor allem die hier tätigen Menschen haben viel geleistet und ein großes Engagement für die Verbesserung und Sicherung der Pflegequalität entwickelt. Mit dem Ziel, die Pflegequalität weiter zu stärken, unterstützt der bpa seine Mitgliedseinrichtungen z. B. mit einem auf die Praxis ausgerichteten Qualitätshandbuch, Qualitätszirkeln oder dem bpa Pflege-TÜV. Mit der Erlangung des Pflege-TÜV-Siegels haben Einrichtungen die Möglichkeit, den Stand ihrer Qualitätsentwicklung mit Hilfe einer unabhängigen Instanz feststellen zu lassen und gezielt weiter entwickeln zu können.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., Bundesgeschäftsstelle (bpa)
Hannoversche Str. 19, 10115 Berlin
Telefon: 030/30878860, Telefax: 030/30878889
Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands
- Refinanzierung der Fachkräfteanwerbung in der Pflege: "Ein Schritt, der wirklich etwas bewirken wird." bpa lobt Vereinbarung: 12.500 Euro für jede Anwerbung einer internationalen Pflegekraft
- Bernd Meurer erneut zum bpa-Präsidenten gewählt
- Pflegeversicherung: Erstattung der Coronakosten kann nur der erste Schritt sein