Pressemitteilung | DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V.

Grüner "Klimapakt" ist "Industrywashing" / Reinhold von Eben-Worlée: Wirklich grün ist nur der Emissionshandel

(Berlin) - Die Grünen versuchen, bei der Wirtschaft mit einem "Klimapakt" zu punkten. Sie schlagen vor, dass die öffentliche Hand mit Unternehmen vor allem energieintensiver Branchen wie Stahl, Chemie und Zement Verträge für klimaneutrale Produktionsmethoden abschließt und die Zusatzkosten zeitweise trägt. Ein "Klimabeitrag", also ein Zuschlag für Produkte dieser Branchen, soll das finanzieren. Bei den Familienunternehmern sammeln sie mit dieser Idee nur Minuspunkte.

Reinhold von Eben-Worlée, Präsident des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER: "Wir Familienunternehmer halten nichts von Subventionen, denn sie begünstigen immer nur einige wenige und bedeuten für alle anderen bittere Wettbewerbsverzerrungen. Wer über die Wirtschaft nachdenkt, muss die kompletten Wertschöpfungsketten im Blick behalten, nicht nur einzelne Glieder. Wird der Wettbewerb zu Gunsten einzelner verzerrt, reißt die Kette insgesamt. Die Grünen sehen nur die energieintensiven Branchen und die großen Betriebe. Mit ihrem Klimapakt vernachlässigen sie die vielen kleinen und mittleren Zulieferer, die genauso unter den hohen Stromkosten und Unternehmenssteuern ächzen. Dieser Klimapakt ist weder ganzheitlich gedacht noch nachhaltig. Für Deutschlands Familienunternehmer ist er eine große Enttäuschung."

von Eben-Worlée weiter: "So wie man manchen Unternehmen vorwirft, `Greenwashing´ zu betreiben, so scheint der Grüne "Klimapakt" nichts anderes als `Industrywashing´ zu sein. Die Grünen möchten sich damit ein industriefreundliches Image verpassen, ohne dass sie das komplexe Ökosystem der industriellen Wertschöpfungsketten verstanden haben. Der Industriestandort Deutschland ist selbst im globalen Vergleich ein einzigartiges Biotop, das mit undurchdachten Eingriffen schnell zerstört werden kann. Wirklich grün und gleichzeitig ökonomisch machbar wäre es, den Emissionshandel als marktwirtschaftliches Instrument zügig auszubauen. Dieser garantiert die gesteckten CO2-Ziele bei transparenten Kosten und nimmt die komplette Wertschöpfungskette in den Blick."

Quelle und Kontaktadresse:
DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V. Pressestelle Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 300650, Fax: (030) 30065390

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