Pressemitteilung | Verband der Privaten Bausparkassen e.V.

Günstige Konstellation zum Erwerb der eigenen vier Wände / Private Bausparkassen: Preis-Einkommens-Relation hat sich merklich verbessert

(Berlin) - Der Erwerb der eigenen vier Wände ist in den letzten zwei Jahrzehnten deutlich leichter geworden. Mußten 1982 noch fast 10 (Brutto-) Jahresverdienste zum Erwerb eines Einfamilienhauses aufgewandt werden, sind es derzeit weniger als acht Jahreseinkommen. Auf diese Entwicklung hat heute der Verband der Privaten Bausparkassen hingewiesen.

Andreas J. Zehnder, Hauptgeschäftsführer des Verbandes: „Von der Finanzierungsseite her kann die Situation für potenzielle Eigenheimerwerber zudem derzeit kaum besser sein. Der Preisindex für den Neubau von Wohngebäuden verharrt seit 10 Jahren auf dem Niveau von 1995. Dies hat wesentlich zu dieser günstigen Entwicklung der Preis-Einkommens-Relation beigetragen. Hinzu kommt, dass die Kapitalmarktzinsen auf einen historischen Tiefststand gesunken sind.“

Berechnungsgrundlage für die Relation ist nach Angaben des Verbandes der durchschnittliche Preis für den Neubau eines Einfamilienhauses, einschließlich Grundstück, sowie der durchschnittliche Bruttojahresverdienst je Arbeitnehmer (bei 13 Monatsgehältern). Dieser Wert habe 1982 noch bei 9,8 Jahresverdiensten gelegen und sei dann über 8,2 in den Jahren 1992 und 1996 bis auf 7,8 im Jahre 2004 zurück-gegangen. Bis Anfang der 80er Jahre hätten sich die Bau- und Grundstückspreise dagegen schneller nach oben entwickelt als die Einkommen der Bauherren. Seit 1982 seien die Kapitalmarktzinsen von 9,2 Prozent – nach einem zwischenzeitlichen Anstieg zu Beginn der 90er Jahre – auf aktuell nur noch etwa 4,0 bis 4,2 Prozent, je nach Zinsfestschreibung, abgesunken. Dadurch habe sich auch die finanzielle Belastung für die Eigenheimerwerber deutlich verringert. Seien für ein 50.000 Euro-Darlehen vor 22 Jahren noch 425 Euro pro Monat aufzuwenden gewesen, so seien es heute nur noch 208 Euro bei jeweils einprozentiger Tilgung.

Zehnder: „Die privaten Bausparkassen haben der Zinsentwicklung Rechnung getragen und neue Tarife mit z. T. deutlich unter den Kapitalmarktzinsen liegenden Darlehenszinsen eingeführt. Die finanzielle Belastung aus einem Wohneigentumserwerb liegt heute vielfach nicht höher als eine entsprechende Miete.“

Vor diesem Hintergrund könne man nach Ansicht des Verbandes potenziellen Erwerbern von Wohneigentum nur empfehlen, ihre Absichten bald in die Tat umzusetzen. Es komme hinzu, dass die Eigenheimzulage, wie das von den Parteien vor der Bundestagswahl angekündigt worden sei, möglicherweise in absehbarer Zeit abgeschafft werde. Bekanntlich werde der Erwerb der eigenen vier Wände seit 1. Januar 2004 mit einer Grundzulage von 1 Prozent der Herstellungs- oder Anschaffungskosten, maximal 1.250 Euro, pro Jahr gefördert. Außerdem gebe es eine Kinderzulage von 800 Euro je Kind und Jahr. Über den Förderzeitraum von 8 Jahren gerechnet, sei dies bei zwei Kindern ein Gesamtfördervolumen von 22.800 Euro.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Privaten Bausparkassen e.V. Dr. Stefan Jokl Klingelhöferstr. 4, 10785 Berlin Telefon: (030) 590091-500, Telefax: (030) 590091-501

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