Günther-Budelmann-Medaille an verdiente Internisten verliehen
(Wiesbaden) - Auf der Mitgliederversammlung des Berufsverbandes Deutscher Internisten e.V. am 30. März 2008 wurden 4 Internisten für ihre Verdienste mit der Günther-Budelmann-Medaille bzw. der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet.
Die Günther-Budelmann-Medaille ist die höchste Auszeichnung, die der Verband vergibt. Benannt ist sie nach Günther Budelmann, dem ersten Präsidenten des Berufsverbandes Deutscher Internisten e.V. Aus der Hand von BDI-Präsident Dr. med. Wolfgang Wesiack erhielten die Medaille:
Prof. Dr. med. Dr. h.c. Hans-Joachim Sewering
In vielen Jahrzehnten hat sich Professor Sewering durch seine berufspolitischen Aktivitäten wie kaum ein anderer um die Freiheit des ärztlichen Berufsstandes, die Unabhängigkeit der ärztlichen Selbstverwaltung und um das nationale Gesundheitswesen verdient gemacht. Auch auf europäischer Ebene und im Weltärztebund hat er sich engagiert eingesetzt, ebenso als Vertreter der freien Berufe.
Während seiner Amtszeit als Präsident der Bundesärztekammer lagen die Schwerpunkte seiner Arbeit in der Gestaltung der Ausbildung der Ärzte im Rahmen der Approbationsordnung und in der maßgeblichen Gestaltung der ärztlichen Weiterbildung. So tragen die (Muster-) Weiterbildungsordnungen in den 70er Jahren sowie 1987 und 1991 seine Handschrift. Besonders für die Internisten und den BDI e. V. war Professor Sewering ein kenntnisreicher, verständnisvoller Verhandlungspartner. Leider konnte der Geehrte die Auszeichnung nicht persönlich in Wiesbaden entgegennehmen.
Prof. Dr. med. Wolfgang Arnold
Er war bis vor kurzem Direktor des Klinikums Bremen-Mitte und Chefarzt der Medizinischen Klinik II. Mit 40 Jahren trat er in den BDI ein und wirkt seither aktiv mit, sowohl in berufspolitischen Fragen als auch bei den Kongressen und Fortbildungsveranstaltungen des BDI. Seit 1994 leitet und organisiert er die beiden internationalen interdisziplinären Seminarkongresse in Bad Kleinkirchheim und Puerto de la Cruz. Nicht zuletzt Herrn Prof. Wolfgang Arnold ist der gute Ruf zu verdanken, den die Fortbildungen und Kongresse des BDI bei Ärztinnen und Ärzten genießen.
Die Ehrenmitgliedschaft des Berufsverbandes Deutscher Internisten e.V. erhielten:
Dr. med. Michael Hans Ausserwinkler
Als Fortbildungsreferent für die Ärztekammer Kärnten nahm er ab 1985 regelmäßig an den Eröffnungsveranstaltungen der Kongresse des BDI in Österreich teil und war eifriger Kongressbesucher in Bad Kleinkirchheim und Pörtschach am Wörthersee. Seit dieser Zeit ist er Mitglied im BDI e.V. Seine politische Karriere führte ihn über das Amt des Vizebürgermeisters und Gesundheitsreferenten der Stadt Klagenfurt schließlich zum höchsten gesundheitspolitischen Amt in Österreich als Bundesminister für Gesundheit und Sport. Nach diesem verantwortungsvollen Amt wurde er zum stellvertretenden Landeshauptmann in Kärnten, Vizebürgermeister von Klagenfurt und in viele weitere politische Gremien gewählt.
Dr. med. Gisbert Voigt
Der BDI dankt ihm damit für den in außergewöhnlichem Maße erbrachten Einsatz zur Wiedereinführung des Facharztes für Innere Medizin. Seine große Erfahrung sowie seine langjährige Tätigkeit in der Ärztekammer Niedersachsen sind das sachliche Fundament seines Wirkens, das in besonderem Maße durch seine lautere Persönlichkeit geprägt wurde. Durch das stete Festhalten an seiner Meinung und ob seines Mutes, auch heiße Eisen anzufassen, hat er vor allem in der Inneren Medizin Respekt und Anerkennung gefunden.
Quelle und Kontaktadresse:
Berufsverband Deutscher Internisten e.V. (BDI)
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(el)